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LFC Werne vs FC Porno Villa 5:3 (3:3)

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Gespeichert von marc am/um 19. Juni 2012 - 22:47

Entraineur, faites votre jeu...

Kommentare

donde?

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Ich werde nicht akzeptieren, dass gesagt wird: Die Mannschaft ist ein Scheißhaufen. So einfach ist es nicht.
Logisch sind wir ein Scheißhaufen. Aber das ist nicht der einzige Punkt.

Die Bälle flogen kreuz und quer und einige Male auch ins Tor. Unsererseits durch Dominik zum 0:1, Robin zum 1:2 und Nils zum 1:3. Reichte leider aber nicht aus, am Ende unterlagen die Tapire mit 5:3.

 

Auf dem bisher von uns unbeackerten oberen Ascheplatz an der Hörder Str. offenbarte sich ein ebenso von uns unbeaschter Acker. Ausgebackener, pockiger und furchiger Abraum, unzureichend gekennzeichnet von kaum erkennbaren Schlangenlinien, die ein Platzwart mit 4,2 Promille oder mehreren epileptischen Anfällen gezogen haben dürfte. Und eng war's, meine Damen und Herren, ein Platz kaum größer als das Wiemeldrom.

Also ein Spiel auf unebenem und kleinen Terrain, und das dem Tapir, der doch so gern mit Ball läuft und den kurzen, wohltemperierten Flachpass präferiert. Daher begann der Kick gegen den LFC Werne ähnlich unansehnlich wie letzterer gegen Dynamite. Bälle wurden auf Nimmerwiedersehen ins Unterholz gebolzt, auf ein Sportheimdach gedroschen, nach 15 Minuten gab es gefühlt 72 Einwürfe und ca. 1,47 Millionen Fehlpässe. Doch die Tapire bekamen mit stetiger Gewöhnung an die Gegebenheiten ein wenig mehr Zugriff zum Spiel, ihre Gefährlichkeit endete zunächst jedoch kontinuierlich vor oder neben dem Tor. So musste mal wieder ein Standard, eine in diesem Falle in ihrer Präzision geradezu mustergültige Ecke, herhalten. Robin blickte vor Ausführung jener von links in den Strafraum, suchend, wem er die Pinne am besten denn auf den Kopf zwiebeln könne, als er Dominik in einen ordentlich freien Raum am rechten Strafraumeck hinein starten sah. Robin servierte die Kunstlederblase perfekt auf den rechten Fuß von Dominik, der sie volley in ebensolcher Darbietung ins lange Eck zum 0:1 schlenzwemste.

Insgesamt war es bis dahin jedoch ein recht ausgeglichenes Spiel und das blieb es weiterhin. Sowohl Porno als auch Werne machten auf dem ohnehin engen Platz durch viel Laufarbeit die Räume noch enger und beide konterten auch durchaus gefällig und gefährlich. Aus einem solchen entsprang Wernes 1:1, ein süßes Torfrüchtchen, das ihnen Robin jedoch direkt aus dem Mund riss. Denn der Ausgleich währte ca. sieben Sekunden, weil unser Meister des direkten Anstoßes wie im letzten Spiel gegen Dynamite auf ebensolche Weise vollstreckte. Auch der Trainer sah beim Anstoß, dass der Werner Torhüter sich etwa auf Höhe der unsichtbaren Strafraumlinie befand und hoffte innigst, dass Robin selbiges sähe. Und er sah, tat und reüssierte zum 1:2, verwandelte den von Nils angestupsten Ball direkt mit einem ca. 44 Meter-Schuss (kleiner Platz) über den Torhüter formvollendet in den Winkel. Eigentlich sollte ich diese Zeilen nicht schreiben, es könnte sich ja dadurch rumsprechen, dass Robin das öfters macht... Nur ein paar Minuten später pflückte sich der Tapir eine weitere delikate Frucht des Baumes Tor: Nach Vorlage von Marius über rechts verfiel Nils, der an selbigem Tag schon 400 und 800 Meter auf Zeit gerannt war, in einen Renndribbelwahn. Er versägte den ersten, lies den zweiten mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen, fummelte sich durch drei und vier durch, blieb dann am Torwart hängen, holte sich den kurz nach vorne gepatschten Ball zurück und versenkte ihn zwischen Abwehrspieler und Torwart zum 1:3.

Rund fünf Minuten währte die gemütliche Führung, dann wurde sie mit einem etwas glücklichen Anschlusstreffer ungemütlicher, ein mittelspektakulärer Schuss, den Marci zu fangen vorhatte, tickte ungalant direkt vor ihm auf, so dass er ihn unkonventionell mit dem Gesicht nach vorne abwehren musste, wodurch Werne zum 2:3 abstauben konnte. Kurz vor der Pause verursachte ein äußerst gut vorgetragener Konter der Werner sogar noch das 3:3, weshalb die Tapire mit leicht schlaffem Rüssel ob des Ergebnisses zur Halbzeitpause trotteten.

Ohne Pausencru, der von Volker erst nach dem Spiel als Niederlagentröpfchen serviert wurde, setzte sich in der Herde die Meinung durch, dass wohl der lange Atem und die dritte Lunge des Tapirs wie in den letzten Spielen für einen Sieg ausreichen könne.

Doch Pustekuchen, der Tapir war Ergebnis- wie Zweikampf-technisch im Sekundärdurchgang unterlegen. Die unzähligen Fummelduelle, die in der ersten Halbzeit gewonnen wurden, entschieden die Werner nun eher für sich, sie hatten, so muss man neidlos anerkennen, mehr vom Spiel. Der Tapir wälzte sich noch kurz im Glück bei einer eleganten Latte-Pfosten-Kombination der Werner und just, als er wieder gefährlicher auftrat, fiel das 4:3. Dann folgte das, was in Berichten immer so schön mit 'sie mussten aufmachen' beschrieben ist, und wenige Minuten vor Schluss machten die Werner mit dem 5:3 alles klar.

Doch der Tapir grämte sich nicht, musste er auch gar nicht, denn er hatte alles gegeben und manchmal ist das Glück eben eine babylonische Wanderhure. Und mal ganz ehrlich: Wir hatten in den vergangenen Spielen mehrfach das Fortune auf unserer Seite, als wir kurz vor Schluss den Lucky Punch setzten, diesmal war es eben mal andersrum...

FC Porno Villa - mehr als wie 'ne Mannschaft

eventuell sollten wir uns mal überlegen ob wir uns nicht ein defensivkonzept zulegen und auch umsetzen, mittels dem wir so eine 3:1 führung zu verwalten versuchen. dazu wäre es jedoch nötig gewisse "ich will auch ein tor schießen und rücke deswegen dreissig meter nach vorne wo mir dann aber die puste ausgeht und ich nicht mehr zurückkomme"-eitelkeiten abzustellen. das hätte auch im pokal gegen eine technisch und taktisch überlegene truppe wie die talente vielleicht das eine oder andere gegentor verhindert. naja - ist vielleicht auch der perspektive eines verteidigers geschuldet, der es eben für wichtig hält das tor zu verteidigen und frustrationsanfälle bekommt wenn er sich ständig im 1:1 oder sogar 2, manchmal 3 gegenspielern gegenübersieht, naturgemäß überspielt wird und dem noch ne woche nach dem spiel die knochen wehtun. ich hab kein problem mit den wehwehchen, frag mich aber wofür ich da eigentlich die knochen hinhalte, wenn der defensivverbund (vier verteidiger, zwei defensive mittelfelder und im optimalfall die zurückfallenden LM, RM und OM) nicht zusammenarbeitet. fänds schön wenn wir das mal thematisieren würden ohne in sinnlose einzelkritik verfallen zu müssen. 

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Ich werde nicht akzeptieren, dass gesagt wird: Die Mannschaft ist ein Scheißhaufen. So einfach ist es nicht.
Logisch sind wir ein Scheißhaufen. Aber das ist nicht der einzige Punkt.

das dilemma darzustellen dem ich mich im letzten aber auch grundsätzlich OFT gegenübersehe gibts zum glück das internet. 

http://www.youtube.com/watch?v=9xuHdrYO1dk

das problem das ich meine erklärt der mann in den ersten vier minuten. ist aber in gänze interessant.

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Ich werde nicht akzeptieren, dass gesagt wird: Die Mannschaft ist ein Scheißhaufen. So einfach ist es nicht.
Logisch sind wir ein Scheißhaufen. Aber das ist nicht der einzige Punkt.

der spielaufbau! kein video sondern text - interessant i.d.Z.: der abstoss ins feld wird hier als "Notlösung" gesehen, der normalfall ist über die viererkette aufzubauen. entweder über die innenverteidiger auf halbpositionen und über dann vertikalpässe ins mittelfeld oder über die aussenverteidiger, die zu diesem Zweck außen in Höhe des 16-ers stehen und im gefahrenfall von da aus weite bälle auf die stürmer schlagen.

http://www.dvdfussballtrainer.de/4981-grundzuege-des-spielaufbaus-die-sp...

 

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Ich werde nicht akzeptieren, dass gesagt wird: Die Mannschaft ist ein Scheißhaufen. So einfach ist es nicht.
Logisch sind wir ein Scheißhaufen. Aber das ist nicht der einzige Punkt.