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FC Porno Villa – FFC Dynamite Bochum 3:4 (3:3)

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Gespeichert von trainer am/um 4. Dezember 2024 - 22:30

In diesem Fall war das letzte Spiel der Saison schon gewonnen, bevor der Ball auch nur einen Millimeter rollte. Denn der Gegner Dynamite hatte bereits vier Spielabsagen während der Saison getätigt und war somit aus der Wertung der Freizeitliga für den Rest der Saison rausgeflogen. Dennoch versuchten sie nach ihrem Ausscheiden noch alle Spiele seriös durchzuführen, auch wenn sie tabellarisch jedes Spiel mit 0:2 gegen sich gewertet bekamen, so auch unsere Spiele. Was besonders frustrierend für die Tapire war, denn sie hatten das Hinspiel durch einen historischen Sieg mit 12:0 gewonnen,, der aber nach Dynamites Abflug in der Spielwertung zu einem 2:0 zusammenschrumpfte. Auch dieses Spiel war somit vorab schon mit 2:0 gewonnen. Da es das letzte Spiel der Saison war und um nichts mehr ging, setzte das Rudel unter Organisation von Hans ein unterhaltsames Vorhaben um: Die Positionen im Spiel wurden gelost, bis auf den Torwart Tobi, der blieb im Kasten. Und da Dynamite nur zehn Mann zusammenbrachte, liehen wir ihnen jeweils pro Halbzeit einen Spieler, der ebenfalls per Losverfahren ermittelt wurde. In der ersten Halbzeit musste/durfte Dhia rübermachen und dort im Sturm spielen. Die Tapiraufstellung sah in der ersten Hälfte folgendermaßen aus, Loic, Tobse und Paul zogen leider Nieten, also Bankplätze:

                                                                                                  Rebecca

                                                                        Markus             Jupp               Tim

                                                                                    Thomas            Andi

                                                                   Philipp             Ole        Hans          Sven

                                                                                                      Tobi

Das wirkte deutlich weniger verwegen als erwartet, dennoch dauerte es nicht mal eine Minute, bis die Tapire hinten lagen. Kaum jemand, inklusive mir, bekam die Entstehung des Treffers überhaupt mit, man munkelt, Dhia habe sich durchgedribbelt und dann quer gelegt, zu einem dynamitenen Kollegen, andere sagen, er sei gar nicht beteiligt gewesen, auf jeden Fall konnte einer von denen zum 1:0 einschieben. In der siebten Minute pfiff Schiri Jürgen einen Elfmeter für die Namiten, als Ursache dafür reichte ihm ein leichter Schubser im Strafraum, durchaus diskussionswürdig. Die Namiten zwangen Dhia dazu, gegen sein eigenes Team zum Elfmeter anzutreten, was dieser kaltschnäutzig flach rechts mit dem 0:2 erledigte. Jetzt waren die Tapire sauer, was sie perfekterweise in Toren ausdrückten: In der 10. Spielminute lief sich Markus links in der Mitte der gegnerischen Hälfte frei, bekam den Ball und schlug dann einen perfekten flachen Pass hinter die Abwehr des Gegners, wohin Jupp mit Volltempo unterwegs war. Der Keeper kam entgegen, aber Jupp war einen Schritt schneller und schob den Ball flach an ihm zum 1:2 vorbei. Der Druck war nun mit den Tapiren, sie entschärften Dynamite nach allen Regeln der Kunst. In der 18. Minute gab es dann einen Freistoß für die Tapire aus gut 24 Metern, leicht nach rechts versetzt. Ole trat an und schoss ihn mit einer messischen Selbstverständlichkeit hoch rechts zum 2:2 in die Maschen. Und nur eine Minute später gelang es den Tapiren, direkt in Führung zu gehen. Eine Tapirecke von rechts wurde ziemlich kurz abgewehrt, und gelangte zu Andi, der reflexartig den Fuß perfekt hinhielt und eine Bogenlampe kreierte, die mit Lattenunterseitentouchierung zum 3:2 in die Maschen eingeflochten wurde. Die Tapire blieben dran und erzielten fünf Minuten später einen weiteren Treffer. Ein Diagonalball von Hans aus der eigenen Hälfte landete ca. 40 Meter weiter perfekt bei Markus, der diesen fachgerecht pflückte und gefühlvoll mit Augenmaß in das lange, rechte Eck löffelte. Einziges Manko: Jürgen hielt dies für ungültig weil Abseits, was der kollektiven Tapirmeinung nach eher nicht so aussah. Vier Minuten später, der Hardcore-Tapirdruck hatte sich bereits etwas gelegt, konterten die Dynamiten die Tapire ordentlich aus und egalisierten zum 3:3.

Das war der Halbzeitstand, flankiert von einer Kiste Bier, es wurde auch endlich mal Zeit, dass er wieder eine springen ließ: Marci!!!!!!! Gemeinsam mit Barir, dem in Afrika aufgegabelten Hundi, kamen sie nach gut 8 ½ monatiger Absenz wieder mal zum Platz. Ein wunderbares Wiedersehen mit den beiden und Marcis krankem Wombat. Doch alsbald musste die Los-Tupperschüssel für die zweite Hälfte wieder geschüttelt werden. Hans zog selbst das Los als Dynamite-Spieler, das Tapirrudel sah nun folgendermaßen aus, zugucken durften nun Rebecca, Andi und Sven:

                                                                                                        Philipp

                                                                                      Markus        Tim          Paul

                                                                                                Tobse          Jupp

                                                                              Loic          Thomas       Ole        Dhia

                                                                                                         Tobi

 Auch in der zweiten Hälfte war die Aufstellung zwar nicht das, was der Trainer zu Papier zaubern würde, aber diese Aufstellung ließ ihm aber auch nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Die zweite Halbzeit legte zunächsgt gemächlich los, doch schon bald nahm das Spiel etwas mehr Fahrt auf. In der 49. Minute gingen die Tapire erneut in Rückstand. Sie hatten einen Spielzug des Gegners entschärft, waren dabei sicher neu aufzubauen, da kam es durch ein unnötiges Dribbling zu einem sehr delikaten Ballverlust eines Abwehrtapirs an der Strafraumgrenze. Der Gegner eroberte den Ball und lief auf Tobi zu und schob ihn (den Ball nicht Tobi) flach rechts ins Eck zum 3:4. Ärgerlich, aber es war ja noch gut eine halbe Stunde zu spielen. Die Tapire rissen das Spiel an sich, hier kommt nun das „aber“, was sie auch anstellten, es ergab sich nichts Zählbares mehr für sie, außer ein weiterer meines Erachtens regulärer Treffer der Tapire, der von Jürgen ebenfalls wegen Abseits einkassiert wurde. Ansonsten wären aufgrund des Spiels durchaus ein Unentschieden oder gar ein Sieg locker möglich gewesen, aber die Tapire hatten diesmal nur noch Torkrepierer in petto, viele Momente, kein Ertrag. Trotzdem 2:0 gewonnen, was die Tabelle angeht.

Das war das letzte Spiel der Saison, nun geht es in die verdiente Winterpause. Die gewürfelte Aufstellung war meiner Meinung nach lustig und gar nicht so wild, wie ich befürchtet habe. Aber ich denke, in der Zukunft werde ich mich noch nicht durch ein paar Würfel oder Zettel ersetzen lassen.