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FC Porno Villa – Ackerfreunde Bochum 1:4 (1:2)

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Gespeichert von trainer am/um 21. November 2024 - 23:03

Markus brachte die Tapire 1:0 in Führung, aber dann...

Wegen der Herbstferien pausierte das Ligageschehen, da machte ich auf dem kurzen Dienstweg ein Freundschaftsspiel mit den Ackerfreunden aus. Zuhause an der Anglecastle Lane mit Jürgen an der Pfeife, wat kann es Schöneres geben. Dachten sich auch deren zwölf Tapire plus Benjamin und Benedikt als Gasttapire.

Beide verdingten sich in der ersten Hälfte in der Abwehr, Benedikt als Rechtsverteidiger und Benjamin mit Sven gemeinsam in der Innenverteidigung. Im Tor war wieder Tobi, der eindeutig Gefallen an dieser Position gefunden hat.

Es ging eifrig hin und her in den Anfangsminuten, beide Teams schenkten sich wenig bis nix, blieben dabei durchweg fair und freundlich. Die Außenspieler der Ackerfreunde waren mit ordentlich Tempo bestückt und in der Zentrale hatten sie einen Gastspieler, Tammo, der offenbarte, dass er eine gute fußballerische Erziehung genossen hatte. Die Tapire hatten über Ole, Markus, Pablo und Rebecca auch immer wieder Offensivanteile. In der 14. Minuten gelang den Tapiren dann auch die Führung durch Markus. Eingeleitet hatte das Tor Benedikt, der von der rechten Seite halbhoch nach innen passte, der Ball wurde unfreiwillig von einem Ackerfreund verlängert und gelangt an die linke Seite des Strafraums, wohin sich Markus abgesetzt hatte und einen perfekten Schlenzer ins rechte abgab, der sich in wunderschöner Flugbahn ins rechte Außennetz drehte, Arne flog mit seinen zwei Metern, hatte aber keine Chance, das 1:0 zu verhindern. Doch kaum zwei Minuten später fiel bereits der Ausgleich für die Ackerfreunde nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Der Ball kam irgendwo zwischen Elfmeterpunkt und Fünfer runter, ein Ackerfreund hielt ziemlich profan sein Bein hin und erzeugte damit einen Heber über Tobi ins Netz zum 1:1. Nun ging es hin und her, Pablo und Ole testen Arne, kurz darauf gab Ole von links einen satten Schuss ordentlich über das Tor ab. Allerdings fiel kurz darauf das 1:2 für die Ackerfreunde, ein Konter über ihre rechte Seite, wo sie einen Spieler mit gehobener Zäpfchengeschwindigkeit ihr eigen nannten, der aus spitzem Winkel einen satten Schuss auf Gesichtshöhe ins kurze Eck versenkte. Es waren noch knapp 12 Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen, von den Spielanteilen recht ausgeglichen, allerdings kamen die Ackerfreunde deutlich häufiger gefährlich vor das Tapirtor als andersrum. Das Rudel konnte sich bereits mehrfach bei Tobi bedanken, dass es bei diesem Spielstand blieb.

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, war kein Cru da, aber dafür gab es berechtigterweise eine ordentliche taktische Diskussion, von Tim initiiert, was wir anpassen sollten, denn die Ackerlis kombinierten sich mehrfach wie Butter durch das eigentlich stabile tapirliche Mittelfeld. Tim mutierte für die zweite Hälfte zu einer Art Libero, der sich in die Innenverteidigung zurückfallen ließ bei gegnerischen Angriffen. Tobse war bereits nach ca. 20 Minuten für Rebecca eingewechselt, weil sie aufgrund einer muskulären Problematik zu lahmen anfing, in der Pause kam Jasper für Pablo und Andi für Benedikt.

Die zweite Hälfte ging gleich einmal mit einer Weltklasse- und einer Oberliga-Parade von Tobi los, jeweils nach Kontern der Ackerfreunde. Doch hurtig kamen die Tapire immer besser ins Spiel und beherrschten über lange Strecken das Geschehen der zweiten Hälfte. Ole setzte einen Außenristschlenzer hübsch neben das Gehäuse, Jasper nagelte das Spielgerät in den Fangzaun. Die beste Chance hatte Pablo, der von Markus Gasse geschickt, alleine auf Arne zulief und um Pürzelbreite links am Tor vorbeizirkelte. In der 73. Minute gingen die Ackerfreunde durch eine klasse Einzelaktion ihres Gastspielers Tammo mit 1:3 in Führung, der zentral einmal die Tapire durchrührte und -schüttelte und dann halbhoch ins lange Eck abschloss. Nur zwei Minuten später offenbarten sich die Tapire erneut als Toropfer, diesmal war es wieder der unglaublich schnelle 17er, der über links in den Strafraum einlief und ins kurze Eck zum Endstand von 1:4 vollstreckte. Dann war Schluss.

Ein durchaus verdienter Sieg für die Ackerfreunde, wenn auch ein, zwei Törchen zu hoch.