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FC Porno Villa – TuS Eierberg 4:3 (2:2)

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Gespeichert von trainer am/um 9. Juni 2024 - 21:45

Lüsterne 80 Minuten im Rotlichtduell der zweiten Liga. Diesmal ging der Tapir nicht zum Eierberg, nein, der Eierberg kam zum Tapir an die Anglecastle Lane. Am Platz war bereits die Schiedsrichterin Cynthia und machte Sprintübungen – etwas, was wir von Orphi wohl nie sehen werden... Die Tapire erscheinen zahlreich und machten sich auch artgerecht warm, manche durch Laufen, andere durch Unterhaltung, dritte durch simples Gucken.

Beide Teams waren von Beginn an nicht besonders auf Vorspiel bedacht, sondern wollten direkt dem anderen einen reinmachen. Den Anfang machten die Eierberg TuSsis, die in der vierten Minute einen Konter über rechts flach rechts im Netz zum 1:0 finalisierten, unser Torrückkehrer Phil war fast noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Doch nur eine Minute später egalisierten die Tapire durch Markus zum 1:1. Vorausgegangen war eine Balleroberung von Maxi, die dieser schnell in einen Pass auf Markus transformierte, welcher von jenem aufgenommen und dann in eine schöne Bogenlampe über den Eierbergwart zum 1:1 veredelt wurde. Weitere sieben Minuten später, in Spielminute 12 penetrierte Porno abermals den Eierberg. Die Entwicklung liest sich ähnlich wie die des Ausgleichs, Pass von Maxi auf Markus, welcher erneut eine formvollendete Hyperbel absonderte, die über den Keeper zum 2:1 in die Maschen flog. Die Tapire waren heiß und knackig und drängten weiter nach vorne. Nur sechs Minuten später ging Philipp allein mit Ball auf den Keeper zu, umkurvte ihn, sein Schuss ins Tor wurde aber von einem durchgelaufenen Verteidiger noch auf der Linie abgewehrt. Acht Minuten später lederte Ole von halblinks einen herrlichen Volleyschuss ab, der jedoch nur den Pfosten touchierte und heraussprang. Mehr sprang hingegen zwei Minuten später für Eierberg heraus, die abermals einen Konter über rechts mit Querpass in die Mitte und folgendem flachen Abschluss erfolgreich zum 2:2 beendeten. Das erzürnte offensichtlich die Tapire, die wild auf die erneute Führung drängten. Vier Minuten später zappelte der Ball auch im Eierbergnetz, durch einen sehenswerten Flug- bzw. Fallkopfball von Ole, der eine Flanke oder einen missglückten Schuss von Maxi über die Linie drückte. Doch Cynthia ließ einen Abseitspfiff erschallen. Zwei Minuten später fiel endlich das ersehnte dritte Tapirtor. Und erneut war es Markus, der damit einen unlupenreinen Hattrick erzielte. Diesmal war Maxi unbeteiligt, die Ouvertüre übernahmen Thomas und Rebecca mit einem schönen Doppelpass und einem scharfen Querpass von Thomas vor das Tor, in den Markus hinein grätschte und damit den Ball zum 3:2 über die Linie bugsierte.

Fünf Minute später war Halbzeit mit einem von Hans gebrachten Kasten Grand Cru, der fortan mit abgespreizten kleinen Fingern degoustiert wurde. Es wurde emsig gewechselt, von der Spielphilosophie jedoch keinen Jota abgerückt. Weiter nach vorne mit sicherer Restverteidigung.

Wie in der ersten Halbzeit war der Eierberg zu Beginn torgeiler und vollendete einen schönen Konter in der 44. Minute zum 3:3 (welch Zahlenmagie!). Die Tapire schockte das nicht weiter, Rüssel abschlonkern und weiter. Es dauerte rund zehn Minuten bis die Tapire gefährlich am Eierberg erschienen, Janni setzte einen Schuss knapp allerdings links daneben. In der 60. Minute gelang dann aber die nicht unverdiente Führung durch Max. Von Ole etwa 8 Meter vor dem Tor quer bepasst wurde er nicht sofort attackiert bzw. zugestellt, sodass er ob der Gelegenheit einfach mal einen abfackelte, der als Strahl an die Unterkante der Latte knallte und von dort ins Tor zum 4:3 entsprang. Und naja, was soll ich groß weiterschwafeln, zumal ich wenig Erinnerungen an die Restzeit habe, obgleich dies noch 20 Minuten waren. Ich erinnere mich, dass Joscha vor der Abwehr den Laden bravourös zusammenhielt, dass jeder Tapir für den anderen und noch einen mehr lief und das Rudel sämtliche Offensivbemühung des Klötenhügels zunichte machte. Allerdings sind mir auch nicht mehr spektakuläre oder atemanhaltenlassende Angriffe der Tapire in der Restzeit in Erinnerung, sodass wir diese verschwundene Zeit mit klassischen Fußballfloskeln wie „sie standen sicher“, „hielten den Gegner vom eigenen Tor fern“ oder „verwalteten das Spiel die restliche Zeit sicher“ ausfüllen können. Blieb auf jeden Fall beim 4:3.

Ein ziemlich gutes Spiel der Tapire, welches sie vor allem in der ersten Halbzeit, als es gut 20 Minuten wie am Schnürchen lief, bereits entscheiden können. Machten sie aber nicht, weshalb dieses Spiel bis zur letzten Sekunde Spannung aufrecht erhielt.