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10 and ½ Men – FC Porno Villa 2:0 (0:0)

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Gespeichert von trainer am/um 22. Mai 2024 - 21:04

Durch ein Freilos kamen die Tapire direkt ins Pokal-Achtelfinale und hatten es gleich mit einem Erstligisten, den zehneinhalb Männern zu tun. Auf dem Rustikalgeläuf an der Burkuhle fanden sich 15 heiße und willig Tapire ein und legten los, als gäbe es kein Morgen.

Erneut mit Janni im Tor und einer neuen Innenverteidigung aus Loic und Sven bestehend, dazu Johannes und Thomas auf den Außenverteidigerpositionen. Jasper blieb zunächst draußen und tickerte einmal bis die Schwarte krachte, er wurde bei seiner Einwechselung in der 25. Minute von Moritz vertreten, der ebenfalls den Äther mit seinen wohlfeilen Worten verzückte. Zunächst starte das Spiel ordentlich defensiv gestaffelt, abwartend und zögerlich auf beiden Seiten, Torannäherung waren in den ersten 10 Minuten nur Fernschüsse harmloser Natur. Einmal war Paul über links alleine durch, wurde aber wegen vermeintlichem Abseit vom Sprich-ja-nicht-mit-mir-Schiri (der Enkel des Platzwartes an der Burkuhle, wie sich später herausstellte) zurückgepfiffen, kurz darauf setzte Felix aus spitzem Winkel den Ball über das Tor. Das Niveau des Spiels nahm zu, es gab viele schöne Spielzüge hüben wie drüben, die aber noch abgewehrt werden konnten. Die Tapire verteidigten tief, überließen den 10einhalb Jungs meist den Ball, um dann flinken Hufes zu kontern. Dies sah bisweilen richtig hübsch aus und führte zu aussichtsreichen Halbchancen, die aber alle noch an der letzten Abwehrlinie hängenblieben. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte waren dann völlig in Tapirgewalt, ein ums andere Mal nagten die Unpaarhufer am Törchen. Felix wurde per Löffelpass von Markus alleine auf den Towart losgelassen, scheitete aber an dessen starkem Reflex. Zwei Minuten später bekam Philipp den Ball halbhoch an der linken Strafraumkante serviert, pflückte sich diesen maßgerecht und zog direkt ab. Der erste Ball wurde abgeblockt, prallte zu Philipp zurück, der nun aus spitzem Winkel abzog, der Ball drehte sich Richtung Tor, mit Rechtsdrall, prallte gegen den Pfosten, trudelte von dort auf der Torlinie entlang, wo sich der Keeper ihn pflückte. Knapper wurde es nicht und so ging es mit einem verdienten 0:0 die Halbzeit.

Mit lecker Cru, um die Asche runterzuspülen und drei Auswechselungen, Rebecca für Felix, Tobse für Paul und Hans für Thomas.

Die zweite Hälfte ging zunächst mit einer zehnminütige Sturm- und Drang-Phase für die 10einhalb Knaben los, welche die Tapire ordentlich in die eigene Hälfte schnürten. Doch mit starken Paraden von Janni und den alles wegverteidigenden Loic und Sven und dem emsigen Rest des Rudels stand die Null solide. Bis zur 70. Minute, als 10,5 über links angriff und dann mittels eines Diagonalpass an die Strafraumkante einen Angriff einleitete. Der Flankenabnehmer offenbarte einen perfekten ersten Kontakt, legte sich den Ball in einer flüssigen Bewegung selbst in den Lauf und finalisierte dann halbhoch links, nicht besonders platziert aber fest, sodass Janni völlig chancenlos war. Die Tapire reagierten mit einem beherzten Rüsselschlonkern und drängten mit abnehmender Spieldauer immer konzertierter auf den Ausgleich, um noch ein Elfmeterschießen zu ermöglichen. Die knappste Chance hatte Tobi etwa drei Minuten vor Abpfiff, als sein Schuss haarscharf am linken Pfosten vorbeistrich. Nur eine Minute später machten die Zehneinhalber schließlich nach einem Konter mit dem 2:0 alles klar und begruben letzte tapirliche Hoffnungen. Kurz darauf war Schluss und die Tapire verließen die Pokalrunde erhobenen Hauptes und Rüssels. Sie hatten lange gegen eine technisch sehr gut spielende Erstligamannschaft mitgehalten, in der ersten Halbzeit sogar die besseren Chancen gehabt. Erst am Ende mussten sie der individuellen Klasse einzelner Spieler des Gegners Tribut zollen und konnten sich seither das Pokalgeschehen von außen ansehen.