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FC Porno Villa – LFC Werne 6:3 (1:1)

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Gespeichert von trainer am/um 16. März 2024 - 22:48

Herrje, hier ist mir aber der Farbkasten explodiert. Ole (links) startete den Torreigen mit dem 1:1, Markus, dargestellt durch Phil (2.v.l.) und Rebecca (rechts), besorgte das 2:1 und 3:1, Jasper (Mitte) kümmerte sich um das 4:1 und 6:2 und Marc (2.v.r.) erzielte das 5:1

Einmal mehr explodierte beinahe die Anmeldeseite des FC Porno Villa bereits eine Woche vor dem Spiel. Doch traditionell bewegte sich auch diesmal wieder einiges auf unserer Seite am Spieltag, sodass am Schluss 17 angemeldete Tapire zur Verfügung standen. Dazu ein Gegner mit ähnlich viel Wechseloptionen, die Schiedsrichterin Cynthia und kein Cru. Um dem Abhilfe zu leisten, schickte der Trainer auf Wunsch von OIe sich selbst los. Den Ticker bediente Jasper, dessen Mobilfunke die Option besitzt, gesprochene Worte direkt in Text umzuwandeln, wovon er eifrig Gebrauch machte, bis das Internet voll war. Nicht zuletzt deshalb und aufgrund der vielen Tore verzeichnete unser Ticker nach dem Spiel insgesamt 102 Einträge, also 1,25 Posts pro Minute.

Mit Anpfiff machte der Trainer sich auf den Weg, um Fiege zu fördern, was ihn aber bis ins westliche Westenfeld trieb, da die Bude über den Gleisen bereits geschlossen hatte. Indes verpasste er anscheinend ein ziemlich zerfahrenes Spiel und die lustigen Kapriolen, die Jaspers Wortewandler zum Besten gab: „Werner mit erst im Angriff Teufel hält sicher“ sollte eigentlich „Werne mit erstem Angriff, Phil hält sicher“ heißen. Nach sechs Minuten gab es die erste Tapirchance durch Tobi, der diesmal als rechter Außenspieler fungierte und den Ball nach Pass von Ole millimeterknapp neben den linken Pfosten setzte. Das Spiel wogte hin und her und es kam immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau, die aber zunächst ungenutzt blieben. Das Spiel sei ausgeglichen berichtete Jasper nach 13 Minuten und schilderte einige knappere Aktionen auf beiden Seiten, unter anderem habe Phil mit einer sehenswerten Aktion einen Freistoß aus 22 Metern über die Latte lenkte. In der 21. Minute teilte Jasper folgendes über den Ticker mit: „Nun bekommen wir die ersten Livebilder aus dem Stadion.“ Drei Minuten später tickerte Andi: „Leider hat das Video nicht funktioniert, da der Akku alle ist.“ Um nur eine Minute später kundzutun: „Nach einer Ecke kassiert Porno Villa das Gegentor zum 0:1 für Werne.“ Gut, dass hier die Kamera nicht tat. Ein paar Sekunden später bog der Trainer mit dem Cru auf den Parkplatz ein und konnte noch aus dem Auto verfolgen, wie Tim kurz vor der Strafraumlinie der Werner rüde gelegt wurde. Cynthia gab Freistoß, Max und Ole stellten sich hin. Max lief an und semmelte täuschend echt am Ball vorbei, was die gegnerische Mauer sichtlich verwirrte und gewissen Auflösungserscheinungen ihrer selbst offenbarte, was Ole eiskalt mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 1:1 Ausgleich nutzte. Grandioses Täuschungsmanöver, am Abend zuvor hätte Max vielleicht noch einen Oscar als bester Nebendarsteller für diese schauspielerische Leistung erhalten.  In den folgenden 15 Minuten, die nun nicht mehr in indirekter Rede mehr wiedergegeben werden müssen, ereignete sich weiterhin ein intensives, sehr mittelfeldlastiges Spiel mit wogenden gefährlichen Phasen auf beiden Seiten, doch es kam nichts Zählbares dabei raus.

Der Cru wurde zunächst ignoriert, weil die Tapire ziemlich wutschnaufend vom Platze kamen und eine lautere verbale Analyse konstruktiver Natur der bisherigen Fehler vornahmen. Man stellte fest, dass im zentralen Mittelfeld sich die Tapire häufig selber die Passwege zugestellt hätten. Dagegen tat der Trainer etwas, indem er zwei zentrale Mittelfeldspieler austauschte, für Max kam Maxi und für Ole kam Joscha. Außerdem ersetzte Felix Tobias, Jasper Rebecca und Andi den Thomas.

Auch nach Wiederanpfiff ging es erst zunächst weiter fahrig hin und her, doch bald sortierten sich die Tapirbeine und sie kamen besser ins Spiel. Zunächst bedurfte es allerdings eines groben Torwartschnitzers, um die Tapire in Führung zu bringen. Der Keeper der Werner nahm in der 50. Minute Anlauf zum Abstoß und drosch bzw. spielte vielmehr den Ball direkt in die Füße von Markus, der etwa 20 Meter vor dem Tor graste. Markus nahm den Ball an, legte ihn sich einmal vor und schoss ihn gar nicht mal so platziert flach links zum 2:1 aufs Tor. Der Keeper kam zwar noch mit der Hand dran, konnte den Treffer zum 2:1 aber nicht mehr verhindern. Drei Minuten später gab es erneut aktive Torwartunterstützung für Markus, der abermals traf. Vorausgegangen war eine Ecke für die Tapire, die Standardkönig Maxi  hoch zentral brachte. Der Keeper kam mit den Fingern an den Ball verlängerte ihn jedoch zum zweiten Pfosten, wo Markus einlief und den Ball mit seinem ganzen Körper irgendwie über die Linie zum 3:1 drückte. Zehn Minuten nach dem Treffer von Markus gab es endlich mal einen herausgespielten Treffer der Tapire. Initiiert von Loic über die linke Seite, der auf Jasper passte, welcher in den Infight mit zunächst einem, dann zwei Verteidigern der Werner ging und in höchster Bedrängnis mit der linken Pike einen satten Schuss ins rechte Eck zum 4:1 setzte. Dann durfte Markus Feierabend machen, weshalb Marc noch in das Vergnügen kam, die letzten 20 Minuten stürmen.  Nur eine Minute später stand es 5:1 für die Tapire, durch Marc. Wie das Tor im Detail bekam ich gar nicht mit, wie es aussah, luchste Marc dem Keeper den Ball ab oder erlief einen Rückpass, auf jeden Fall umkurvte er den Keeper und schob aus 5 Metern zum 5:1 ein. Noch bevor der Trainer den Hergang dieser Treffer in den Ticker zimmern konnte, fiel bereits das 5:2 für die Werner, ein schöner Treffer. Ein Werner setze sich über rechts bis zur Grundlinie durch und passte halbscharf halbhoch nach innen, sodass der Ball direkt volley aus ca. 8 Metern Distanz genommen werden musste, ein Anspiel der Kategorie Tor oder Parkplatz. In diesem Falle war es Tor zum 5:2, direkt unter die Latte mit Schmackes. Von der Grundstruktur ähnlich wie dieses Tor, nur etwas anders, war der drei Minuten später folgende nächste Tapirtreffer. Auch hier ging es über rechts durch Marc, der behände die Linie abfräste bis zur Grundlinie, dort aber flach zurück auf Jasper passte, der aus etwa 15 Metern den Ball direkt nahm und ihn an die Unterkante der Latte wemste, von wo aus dieser an den Rücken des Torhüters sprang und zum 6:2 über die Linie hoppelte. Nur knapp drei Minuten später fiel das 6:3 für die Werner, wie das geschah, kann ich leider nicht mehr sagen, da ich mit einem  Fiege in der Kabine die dafür zuständige Gehirnzeller gezielt vernichtete. Es wurde dann noch knapp elf Minuten gespielt, aber das Torkonto schien nun leer zu sein, keine Treffer kamen mehr hinzu, es gab zwar auf beiden Seiten noch einige Halbchancen, die es aber nicht verdient hatten, in Erinnerung zu bleiben.

Ein wilder Ritt, eine solide Auswechselbank, ein momentan wunderbar ausgeprägter Spieldrang der Tapire, ein Phil, der langsam Sicherheit zurückgewinnt. Die Gegentore werden weniger und da die Tapire immer für ein, zwei, drei Treffer gut sind, krabbelt das Rudel nun Schritt für Schritt die Tabelle hinauf.

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