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FC Porno Villa – Ackerfreunde Bochum 2:4 (1:1)

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Gespeichert von trainer am/um 10. Februar 2024 - 22:08

Unsere beiden Torschützen Janni (1:1) und Tobse (2:2) brachten uns zweimal ran. Am Ende leider ohne Erfolg...

Die Tapire hatten schon lange nicht mehr gegen die Ackerfreunde gekickt, das letzte Mal beim Volker Gedächtniskick. Es war also mal wieder Zeit und so zogen sie aus an die zugige Engelsburger Str., wo es derart blies, dass ab und zu mal eine Kuh aus Eppendorf vorbei geweht wurde. Die Tapire, im 16er Rudel aufgekreuzt, verloren die Platzwahl und mussten die erste Hälfte gegen den Monsun anspielen.

Schiri Micha pfiff den Anstoß der Tapire an, welcher von Janni beinahe direkt zu einer Ecke für den Gegner verwandelt worden wäre, hätte ihn Hans nicht noch mit Ausfallschritt zu einem fürderhin folgenlosen Einwurf umfunktioniert. Aber damit war bereits das Bild für die ersten Minuten der Partie gemalt. Sehr windig, viele Ungenauigkeiten, viel intensiver Kampf, viel Leidenschaft, viel Missverständnis, und noch so vieles mehr, Kampf und Krampf mit eingestreuten Lichtblicken. Nach 17 Minuten trafen die Ackerfreunde die Latte von oben und verzeichneten damit die bisher knappste Torannäherung. Häufiger bestellten die Tapire das Feld der Kollegen, offenbarten jedoch vor dem Tor zunächst hoch ausbaufähige Abschlussqualitäten. Eingeleitet von Philipp, der allein auf den gegnerischen Keeper zulief und sein Heber im oberen Drittel des hinter dem Tor erhöhten Fangzauns landete. Mit der Zeit näherten sich die Tapire mehr an, Janni jagte den Ball zunächst nur noch drei Meter über das Tor und Jasper traf in seinem nächsten Versuch bereits aufs Tor, wenn auch zentral, sodass der Keeper den Ball fangen konnte. Die Tapire brachten immer mehr Druck aufs gegnerische Tor, gleichzeitig hielten sie die Feldanhänger schön fern vom Kasten. Nach 30 Minuten fiel jedoch der erste Treffer für die Erdreichliebhaber. Vorausgegangen bzw. ursächlich dafür war eine mit ordentlich Schnitt versehene Flanke von der linken Seite, die ziemlich zentral auf das Tor kam. Dort liefen ein Erdbodenverbündeter und Tobi zum Ball und verdeckten Phil dabei die Sicht, das Spielgerät flutschte jedoch einfach durch und rutschte an Phil vorbei zum 0:1. Wieder einmal mussten sich die Tapire im Rüsselabschlonkern beweisen, was sie abermals taten. In der 39. Minute, Sekunden vor dem Pausencru, setzte sich Philipp über die rechte Seite durch und flankte nach innen, wo Janni den Ball aus etwa 8 Metern über die Linie zum 1:1 drückte.

Dann war Pause bei einem Gebinde Grand Cru zur Erfrischung und zum oralen Plaisierchen. Als Taktik wurde mehr Tore schießen als einfangen ausgegeben und es gab jede Menge Wechsel. Jupp kam für Philipp, Tobse für Rebecca, Maxi für Max, Joscha für Tim und Sascha für Thomas.

Weiter ging es mit dem Anstoß für die Grundgeliebten, die ihn eleganter ausführten als wir in Halbzeit eins und diesen bald ihn einen Angriff umzumünzen wussten. Der von den Tapire insgesamt vier- oder fünfmal geklärt wurde, aber nie richtig, sodass der Ball bumeranggleich immer wieder zurückkam. Ein Feldverehrer drang über die linke Seite in den Strafraum ein, machte ein Haken, Sascha stellte das Bein aus, welches sich gut zum Fallen eignete und für einen Elfmeter reichte. Dieser wurde humorlos flach rechts zum 1:2 hinterlegt. Abermals war Abschlonkern angesagt, was die Tapire abermals energisch vollzogen. Sie waren geneigt, diese Scharte auszuwetzen, allerdings musste sich die Mannschaft nach fünf Wechseln erst einmal wieder finden. Schon bald verzeichneten sie mehrere gute Chancen, die nun der immer mehr zu Form auflaufende Keeper der Geländegefährten zu vereiteln wusste. Einmal rettete er in höchster Not vor Janni. Doch in der 55. Minute gelang den Tapiren abermals der höchst verdiente Ausgleich. Jasper tankte sich, seine letzten übrigen Körner verbrauchend durchs Mittelfeld und steckte über Umwege nach rechts zu Janni durch. Welcher quer auf Tobse passte der von halblinks allein auf den Keeper zulief und den Ball mit viel Gefühl und Schlenz mit der Innenseite um den fliegenden Erdreichfan-Keeper ins rechte Eck zum 2:2 verflanschte. Dieser Ausgleich sollte nun eigentlich in eine Führung münden, tat er auch, allerdings dummerweise nicht für die Tapire sondern für die Feldsympathisanten. Ursächlich für das 2:3 in 60. Minute war ein fatales Missverständnis zwischen Tobi und Phil, Tobi blockte den gegnerischen Stürmer weg, damit Phil den Ball aufnehmen konnte, aber letztlich profitierte der Gegner, luchste den Ball ab und passte ihn in die Mitte auf einen einlaufenden Stürmer, der zum 2:3 ins leere Tor vollendete. Menno, immer hängende Rüssel wieder aufzurichten kostet auch Kraft. Die Tapire mühten sich erneut, es gelang ihnen immer wieder, mit Tempo auf den gegnerischen Strafraum zuzulaufen, von außen zu flanken und ein paar Mal war es recht knapp, aber stattdessen gelang den Furchenvergötterern die Erhöhung des Resultats zum Endresultat von 2:4. Mit einem Abschluss aus etwa 30 Metern , stramm und flach ins rechte Eck. Danach schlabberten die Rüssel nur noch, sie schlonkerten nicht mehr, obwohl noch knapp zehn Minuten zu spielen waren und die Tapire sich bemühten, so wirkte ihr Aufbäumen doch eher wie ein Aufbäumchen. Nur noch wenige Chancen für die Tapire, der Drops war gelutscht, die Luft raus, der Flur gekärchert.

So ist der Start in die neue Saison als klassischer beidhändiger Griff in die Keramik zu interpretieren, drei Niederlagen in drei Spielen, bei einer Tordifferenz von 7:13 Hütten. 2,5 Treffer pro Spiel sind ganz gut, aber 4,333333 Gegentore pro Spiel sind deutlich zu viele. Daran müssen wir arbeiten...

Kommentare

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FC Porno Villa - mehr als wie 'ne Mannschaft

ein ganz fantastischer Bericht, lieber Trainer (bei Kackergebnis...)