Immer, wenn Markus trifft, dann muss sich Marci als Bildbearbeiter etwas einfallen lassen. Doof, wenn Markus dann vier Mal trifft (0:2 - 0:5), Tobse machte dies zwei Mal (0:1 und 0:6)
Ein weiteres Mal waren wir aufgrund eines Nachholspiels von unserer guten alten Anglecastle Lane vertrieben worden und mussten weiterhin unser Montagsgeschäft auf Asche verrichten. Oblomow hatte uns diesmal dankenswerterweise aufgenommen, verfügte allerdings selbst über zu wenige Spieler. Die Tapire waren auch „nur“ 15 – aber bei einem Freundschaftsspiel zeigt man sich generös und so oblag es mir, zwei Spieler aus dem Tapirrudel an den Blauen Stern zu opfern. Die Wahl fiel auf Felix, den Thomas mitgebracht hatte, und Maxi, der zur falschen Zeit dem Trainer auf dem Platz über den Weg lief und auf dem Aufstellungszettel sich eine der wenigen Positionen teilte. Beiden gab ich die Option mit, zur Halbzeit rüberzumachen, wenn sie wollten, taten sie aber nicht. Wir hatten für dieses Spiel keinen Schiri geordert und da ich Besitzer einer Pfeife, einer gelben und roten Karte war, spielte ich mich als ein solcher auf. Vor Beginn teilte ich beiden Mannschaften mit, dass ich als nicht pfeifender Spielleiter bzw. beweglicher Zeitnehmer fungieren werde, ich würde nur einschreiten, wenn Uneinsicht, Randale oder knifflige Entscheidungen zu Tage träten, alles andere könnten sie unter Berücksichtigung von Fairnessaspekten selbst lösen und das taten sie dann auch.
Mit ein paar Minuten Verspätung ging es los, zunächst ohne Einwechseloption, da Loic und Dhia es nicht pünktlich zum Anpfiff um 19 Uhr schaffen konnten. Die Tapire versuchten direkt den Ton anzugeben, zu Beginn fehlte es aber noch ein wenig die Zielstrebigkeit in ihren Aktionen. In der 13. Minuten gelang ihnen dann aber der Führungstreffer zum 0:1 nach einer Ecke. Diese kam über Umwege zu Hans, der sich etwa 11 Meter vor dem Tor auf der rechten Seite des Strafraums befand, mit dem Rücken zum Tor. Er legte zurück auf Tobse, der von der Strafraumkante einen präzisen Flachschuss ins linke Eck abgab. Die Tapire blieben dominant, ohne allzu offensiv zu agieren, eine Mischung die mit aggressiver Geduld am besten umschreiben ist. In der 20. Minute spekulierte Markus richtig auf einen verunglückten Rückpass des rechten Außenverteidigers vom Stern und schnappte sich den Ball, lief von Halblinks auf das Tor zu und vollendete dann mit einem sehr schönen Außenristschlenzer um den Torwart ins kurze Eck zum 0:2. Und die Tapire blieben weiterhin am Drücker, jedoch gelang es Oblomow nun besser, gegen sie zu verteidigen, sodass sie das Ergebnis fast bis in die Pause retten konnten. Eine Minute vor dem Abpfiff finalisierten die Tapire aber noch einmal gottlos. Ein Freistoß von der linken Seite servierte Ole an den langen Pflosten, wo Markus mustergültig ins rechte Eck zum 0:3 einköpfte.
Dann war Pause, unbecrut, was sich bis zum Ende des Spiels jedoch änderte, von Ole ins Leben gerufen. Er hatte Andi, der für Loic in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde, überzeugt, für 20 € in der Nähe Bier zu holen. Als Andi nach zirka 20 Minuten mit Bier zurückkam ließ sich Ole sofort für ihn auswechseln und schraubte sich direkt eine Löte ins Gesicht. Perfider Schachzug...
Die Tapire starteten mit Dhia, einem Gastspieler, der Rebecca ersetzte, erneut schwungvoll. Es dauerte gerade einmal fünf Minuten, da trafen die Tapire schon wieder. Erneut war es Markus, der einnetzte, diesmal hatte sich Philipp halbrechts durchgesetzt und quergelegt. Markus schob den Ball gegen einen nicht perfekt positionierten Ersatztorhüter (der sonst Stürmer ist) zum 0:4 ein. Fünf Minuten später gab es den ersten wirklich gefährlichen Angriff vom Blauen Stern, den aber Thomas in letzter Instanz noch abwehrte. Weitere 10 Minuten später war es auch Thomas, der als rechter Außenverteidiger bei einen Ausflug nach vorne von der rechten Seite perfekt auf Markus passte, der den Fuß rein hielt und den Ball zum 0:5 mittig in die Maschen lenkte. Nach diesem Treffer ließen es die Tapire zwar nicht unbedingt ruhiger angehen, aber irgendwie ebbte das Spiel langsam ab und es blieb einigermaßen spannungsfrei bis zum Schluss. Kurz vor dem melodischen Abpfiff des Trainers gab es aber noch den finalen Treffer von Tobse zum 0:6, dann war Schluss.
Dank an Felix, Maxi und Rebecca, die Mitte der zweiten Halbzeit Maxi ersetzte, weil Loic ihn schmerzhaft am Fuß erwischt hatte. dass sie für Oblomow alles gaben. Insgesamt ein ungefährdeter Sieg der Tapire, hat Spaß gemacht.
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