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Die Hand Gottes – FC Porno Villa 3:2 (1:1)

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Gespeichert von trainer am/um 25. August 2023 - 23:59

Sepp und Markus machten jeweils ein Tor, aber die Hand Gottes erzielte drei, was insgesamt dann doof ist

Die Ferien waren zu Ende und damit auch die spielfreie Zeit. Endlich wieder Ligaspiele, erneut gegen die Hand Gottes, die wir ein paar Wochen zuvor in einem Freundschaftsspiel mit 3:2 besiegt hatten. Doch die Vorbereitung war nur Spaß for Fun, ab jetzt hieß es wieder, Pünktchen für Pünktchen per Fuß aufzuklauben, in mühsamer Kleinarbeit.

Ein sattes Rudel von 15 Tapiren war am Start und traf auf die Jünger Erols, der selbst aber nicht am Platz weilte, bzw. angeblich kurz erschien, sich aber nicht bemerkbar machte. Zunächst dominierte die Hand Gottes das Geschehen, die sich immer wieder durch das Tapirmittelfeld kombinierten, jedoch dann an der Abwehr hängenblieben, falls was durchkam, fischte Marci es souverän ab. Doch im Spielaufbau wirkten die Tapire fahrig und kamen zunächst kaum zu Strafraumszenen. So fiel das 0:1 für sie ein wenig aus heiterem Himmel, durch eine Standardsituation. In der 6. Minuten gab es eine Ecke für die Tapire, die Hans sowas von fein auf das Haupt des eingelaufenen Sepp schnitzte, der einen schulbuchartigen Kopfball ins lange Eck zum 0:1 abgab. Kein Kunst- aber ein schönes Präzisionswerk von beiden. Mit der Zeit sammelten sich die Tapire etwas, aber die Hand Gottes blieb gefährlich. In der 15. Minute drangen sie in den Strafraum ein und fummelten irgendwie den Ball an Marci vorbei Richtung linkes Eck, allerdings war Hans auf der Hut und kratzte das Spielgerät noch von der Linie. Nur eine Minute später hatten die Tapire durch eine Einzelaktion von Elias das 0:2 auf dem Huf. In einer mustergültig flüssigen Bewegung nahm er, zentral vor dem Strafraum angepasst, den Ball mit, düpierte seinen Gegner mit einem Beini, überlief den Keeper rechts und verklappte den Ball dann leider knapp rechts neben das verwaiste Tor. In der Folge mäanderte das Spiel hin und her, wenige zwingende Aktionen, viel Mittelfeldgeplänkel. Es drohte in die Halbzeitpause wegzudämmern, als ein Angriff der Hand Gottes plötzlich für Wachheit sorgte, indem er das 1:1 einbrachte. Nicht unverdient, dieser ziemlich unnötige Treffer so kurz vor dem Pausengedeck.

Welches erneut nicht von Grand Cru gespickt war, es scheint, man präferiert eher die Null-Kisten-Variante des vergangenen Halbjahrs als die ebenfalls von Erfolg gekrönten Zwei-Kasten-Version. Neuzugang Markus kam für Elias, Josef für Rebecca und Emre für Thomas.

Mit gleichen Vorzeichen ging es in die zweite Halbzeit, Tobi und Tim wemsten auf der Doppel-Sechs alles weg, was in die Nähe des Tapirstrafraums kam und sorgten immer wieder für schnelle Angriffe, die zunächst aber nicht im Tor landeten. Bis zur 56. Minute, als Tobi einen Ball des Gegners abfing und das Spiel schnell machte. Der Ball gelangte zu Philipp, der zentral auf den Strafraum zulief und dann im richtigen Augenblick auf den rechts von ihm lauernden Markus zu passen. Dieser nahm den Ball einen Schritt nach vorne und nach innen mit und setzte ihn dann waidmännisch artgerecht in den linken Seitenflügel des Netzes zum 1:2. Anschließend hatten die Tapire das Ganze gut im Griff, ließen aber den Ausbau der Führung zwei Mal liegen und bekamen dann in der 65. Minute eine ganz krumme Socke in die eigenen Maschen. Bei einem Freistoß der Hand Gottes durch Anas aus etwa 26.81 Metern Entfernung, halb rechts. Ein Ball, der nach Experteneinschätzung (ich) als Flanke gedacht und als Schuss ausgeführt wurde und Marci, nun ja, nicht überraschte, man sah, Marci ging zwei Schritte nach hinten, nachdem sich die erwartete Flanke erkennbar als Schuss senken würde, allerdings war doch eine ganze Tapirbreite Platz hinter Marci. Und genau in diesem Korridor senkte sich der Ball von oben fallend hinter unserem Keeper, der mit den Fingerspitzen den Einschlag zum 2:2 nicht mehr verhindern konnte. War passiert, passiert, nun mussten die Tapire wohl nochmal vorlegen. Bekamen sie aber leider, trotz einiger Bemühungen nicht hin. Im Gegenteil, den lucky punch konnten in diesem Spiel die Hände Gottes setzen, in der 77. Minute. Ein Konter entstand durch einen anspruchsvollen Pass aus dem Mittelfeld auf den allein in der Tapirhälfte sich befindlichen Handstürmer, der von Sepp unter Druck gesetzt, nach außen abgedrängt wurde. Der Ball sprang auf und so nutzte er die Möglichkeit und brezelte einen Volley auf das Gehäuse, etwa aus 25 Metern Distanz, der mit einer als „erhaben“ zu bezeichnenden Flugkurve a la Roberto Carlos direkt unter der Latte zum 2:3 einschlug. Ein wahrhafter Alptraumtreffer, der den betenden Händen den Sieg einbrachte, weil die Tapire in der verbleibenden Zeit unter Nachvornewurf aller Hufe nur noch einmal knapp gen, aber nicht ins Tor kamen.

Doofes Ergebnis für ein ausgeglichenes, mit der Zeit immerr tapirbestimmteres Spiel, in dem wir lange vorne lagen und die Führung hergaben. Markus hat nach seiner Einwechselung diesmal nicht zwei- sondern nur einmal getroffen, ein Defizit von 50 %, :-) Taktisch ein Desaster, Freundschaftsspiel gewinnen und Punktspiel verlieren, was hat der Trainer denn da schon wieder für einen Scheiß gecoacht?

 

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