Sie sind hier

FC Porno Villa - Hand Gottes 1:3 (1:2)

Bild des Benutzers trainer
Gespeichert von trainer am/um 1. April 2023 - 0:20

Auf diesem Foto sollten eigentlich mehr Tapire stehen, tun sie aber nicht. Nur Janni, der das Rudel mit dem 1:2 ranbrachte. Die Trikots der Hand Gottes sehen auf dem Bild noch psychedelischer aus als in echt.

Ligastart zu Hause gegen Erols Horde oder Gottes Hände, die sich in neu konfektioniertem Trikot zeigten, das deutlich von einem Druck des jungen Herrn Maradona selig geprägt ist. Optisch etwas gewöhnungsbedürftig, aber wer es tragen kann... Die Tapire erschienen in erlesenem 15er Rudel, Phil in feines Blau und die restlichen Tapire in saftiges Orange (oder Orangsche, wie der anwesende Schiedsrichter mehrfach zu sagen pflegte) gehüllt.

Und des Unpaarhufers Rudel ließ von Anbeginn an keinen Zweifel daran, dass sie dieses Spiel erfolgreich zu bestreiten begehrten, jedoch machte ihnen die alsbaldige Choreografie des Geschehens einen Strich durch die Rechnung. Die geringfügige Dominanz der Tapire hielt zunächst bis zur 14. Minute, als es in ihrem Gehäuse einschlug. Es war ein Freistoß aus knapp 30 Metern, der auch eher nach einer zu weit geratenen Flanke als nach einem Torschuss aussah. Wieder einmal war der erste Gedanke, es sei ein Pheler von Phil gewesen, aber er war erneut Opfer niedriger Gewalt. Phil durchlitt das gleiche Schicksal wie in vorherigen Spiel gegen Sundern, wer den Bericht aufmerksam gelesen hat, erinnert sich womöglich noch an den Meteorball, der sich aus der Dunkelheit erst wenige Zehntelsekunden vor dem Aufschlag vor Phils Netzhaut materialisierte aufgrund zweier defekter Flutlichtlampen. Und selbiger Freistoß hatte eine ähnliche Flugbahn und senkte sich dazu noch in der Nähe des linken Winkels, wohin Phil sich auch grob orientierte, aber letztlich konnte er den Einschlag zum 0:1 nicht verhindern. Und Schockschwerenot, es kam nur vier Minuten später noch schlimmer durch das 0:2, das durch einen ziemlich schnittigen Steckpass zentral durchs Tapirmittelfeld in die Wege geleitet und mit einem präzisen Flachschuss ins linke Eck abgeschlossen wurde. „Nicht lustig“ signalisiert des Trainers Cortex, jedoch sein altes limbisches System reagierte entspannt, nahm einen Schluck Grund Cru, wohlwissend, dass die Tapire derartige Rückstände schnell aufholen, aber ebenso rapide vergrößern können. Er blöckte unbedeutende motivierende Worte aufs Feld, hoffend, sie würden helfen. Nicht unmittelbar, doch bald darauf gelang es den Tapiren, endlich einzunetzen, nachdem sie mehrfach an des Gottes Torwarthand oder ihrem eigenen Unvermögen gescheitert waren. In der 32. Minute sandte Paul von links einen Pass auf Janni, der sich unter lauterem, gleichwohl intensiven Körpereinsatz gegen seinen Gegner durchsetzte und aus ca. 13 Metern abzog, relativ zentral aber fest und auf Hüfthöhe, was für einen Torwart immer fies ist, der Bereich zwischen Fuß- und Beinabwehr. Der göttliche Keeper touchierte mit einem Reflex zwar noch den Ball, konnte den Einschlag zum 1:2 aber nicht mehr verhindern. Die Tapirchen schnüffelten noch einmal durch Paul kurz am Ausgleich, dann Pfiff Jürgen wie immer zwei Minuten zu früh zur Halbzeit.

Die war gesäumt von einer Kiste Grand Cru, trainerfinanziert und von Maxi geholt. Alle vier Wechseloptionen wurden gezogen und weiter ging's.

Die erste richtig gute Chance hatte Janni, von Philipp perfekt bedient, der alleine auf den Keeper zulief und den Ball dann aber rechts am Pfosten vorbeischlenzte. Fortan neutralisierten sich beide Mannschaft im Mittelfeld, bis Mano de Dios das nicht unbedingt gerechtfertigte oder in der Luft liegende 1:3 erzielte. Nach einer Ecke landete der Ball irgendwie im linken Eck zum 1:3 in der 60. Minute. Also noch genug Zeit, heranzukommen, auszugleichen und gar noch in Führung zu gehen, aber bereits die erste Option klappte nicht, womit sich die restlichen erst recht nicht erfüllten. Und so simmerte das Spiel bis zu Jürgens polyphonen Abpfiffs vor sich hin.

Eine Niederlage der unnötigen Art, einmal mehr schlugen wir uns eher selbst, als dass der Gegner das tat. Und das, obwohl die Abwehr wirklich klasse war und eigentlich alles abfing, das Mittelfeld schnittig war und der Sturm agil, aber, aber, aber. Der Vorteil an einem verkackten Start ist aber, dass es nur besser werden kann, und, soviel sei verraten, auch wurde...

 

Kommentare

...image

FC Porno Villa - mehr als wie 'ne Mannschaft