Sie sind hier

FC Porno Villa – Lokomotive Ruhr 0:2 (0:1)

Bild des Benutzers trainer
Gespeichert von trainer am/um 19. April 2018 - 23:52

Griff ins Klo: Ohne Tore scheidet man traditionell im Pokal aus.

Noch jungfräulich in der Liga, durften die Tapire 2018 zum ersten Mal Kunstrasenluft bei Wettbewerbsbedingungen im Pokalheimspiel gegen die Lokomotive Ruhr schnuppern, gegen die sie im vergangenen Jahr im gleichen Wettbewerbs mit 1:2 ausschieden.

Aufgrund Marcis Semisabbatical stand diesmal mit Philipp die 2b oder 1c zwischen den Pfosten, der in der ersten Viertelstunde bis auf Ballholen und ein Schüsschen abfangen von allen Mittapiren schadlos gehalten wurde. Bis die Lokomotive in der 17. Minute über links sich an der Grundlinie durchsetzte, nach innen passte und am langen Eck per Dropkick einen Schuss unter die Latte ansetzte, den Philipp mit einem Reflex der Monsterklasse vom Toreindringen abhielt. Der Abpraller seines Teufelswischers setzte kurz auf und wurde per Kopf eines Ruhrers als Aufsetzer ins kurze Eck gesetzt. Da keine Superzeitlupe vorrätig war, wird wohl für immer ungeklärt bleiben, ob er das Tor erzielte oder Schmiddi, der mit einer Aufopferungsgrätsche den Ball entweder kurz vor der Linie oder knapp dahinter in der Seitentasche ins Netz zum 0:1 finalisierte. Mit dem psychologisch fiesen Führungstreffer gewann die Lokomotive an Schub und ließ das Bällchen ziemlich fein zirkulieren und gewann für gut 10 Minuten deutlich die Oberhand des Spieles. Aber die Tapire verstanden es gut zu verteidigen und einmal rettete Philipp die Oranschenen mit einem eingesprungenen Ball-aus-der-Ecke-Kratzer. Die letzten 10 Minuten schwammen sich die Tapire frei und hatten eine zünftige Chance auf den Ausgleich, doch der Ball wurde von einem Verteidiger kurz vor der Linie weggeschaufelt.

Natürlich ließ sich der Trainer nicht die Ehre nehmen, den ersten Saison-Grand-Cru zu servieren, bei dem taktisch noch hie und da ein wenig gefeilt werden musste. Aber es war klar, dass das gegen eine Lokomotive in Bestbesetzung, wie mir verraten wurde, kein Ponywundstreicheln werden würde.

Es galt, weitere Gegentreffer zu verhindern und möglichst einen fürs Elfmeterschießen oder zwei für das Weiterkommen zu erzielen. Doch ersteres Unterfangen scheiterte nach einem platzierten Flachschuss zum 2:0 in der 58. Minute ins lange Eck gänzlich. Und auch die zweite Mission dieser Hälfte blieb unerfüllt, der Ball wollte nicht über die Linie, weil die Tapire direkt vor dem Tor zu kompliziert, zu ungenau, zu unglücklich, zu sonstwas mit un- agierten.

So schubste uns die Lokomotive Ruhr (nicht zu verwechseln mit Huenovic) nicht ganz unverdient aus dem Pokalgleis, weil sie vor allem zwei Mal in das Ziel trafen, während die Tapire das nicht zustande brachten. Spielerisch und vor allem kämpferisch waren die Tapire in diesem Spiel meiner völlig subjektiven Sicht nach ebenbürtig.

Kommentare

...du hast mich entlarvt. Das zweite Tor ist in der Tat als Bild komplett aus meinem Hirn getilgt worden (oder von neuen Toren überschrieben worden). Und meine Hand hatte sich beim Spiel geweigert, diesen Treffer zu notieren. Habe also knapp daneben geraten... 

FC Porno Villa - mehr als wie 'ne Mannschaft