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FC Porno Villa – LFC Werne 2:3 (2:1)

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Gespeichert von trainer am/um 27. November 2017 - 14:37

Durch ihre Tore brandete wieder Gefährlichkeit im Tapirspiel auf: Tim mit dem 1:1 und Aaron mit dem 2:1

 

Die Aufstellung verlief diesmal ohne individuelle Enttäuschungen: Elf Spieler, elf Positionen. Keiner musste bei 4 Grad kaltem Wetter mit steifer Brise und quer einfliegenden Dauernieselregen zunächst auf der Bank schmoren. Außer der Trainer, der dies aber gern tat. Zunächst nur gesäumt von einem schweigenden unbekannten Anhänger, später kamen die gesundheitlich angeschlagenen Stephan und Joscha zur verbalen Unterstützung und Alex als 12. Tapir für den Platz hinzu.

Sie verpassten zunächst zwei, drei extrem gute Gelegenheiten, die sich die Tapire durch intensives Pressing erarbeiteten, aber ungenutzt liegen ließen. Bevor ich Allgemeinposten absondere, sage ich einfach: Trotz dieser Spitzenchancen fingen sie sich aber in der 20. Minute einen Gegentreffer durch einen Konter von Werner. Von links wurde der Ball auf die rechte Seite des Strafraumes quergelegt, wo Werner freistand und die Pille platziert im langen Eck zum 0:1 einschlagen ließ. Nicht minder attraktiv war der vier Minuten später folgende Ausgleich der Tapire, den Carsten mit einem munteren Lauf durchs Mittelfeld und wohltemperierten Diagonalpass nach links auf den eingestarteten Tim einleitete und den Tim ebenso wohlplatziert wie Werner vorher in die Maschen zum 1:1 einflocht. Und sie ließen nicht locker, die Unpaarhufer. Immer wieder zwangen sie Werner mit scharfem Anlaufen zu Fehlern. So in der 30. Minute, als die Tapire nach einem in Werners Abwehr verebbten Angriff trotzdem weiter Druck auf den ballführenden Spieler ausübten und einen Fehlpass erzwangen, den Aaron erlief, ihn sich vorlegte und aus 19 Metern zentral per Schlenzer mit seinem eher schwächeren linken Fuß zum 2:1 vergoldete. Auch die letzten zehn Minuten scheuchten die Tapire Werner über das Feld, hatten aber auch hinten zwei Mal Glück und drei Mal Marci, sodass der Zählerstand bis zur Pause Bestand hatte.

Die sich gänzlich frei von Grand-Cru oder häßlicheren Bierverwandten präsentierte. Getränke waren aber eigentlich auch nicht nötig, durch das Wetter drohte man beim Atmen ohnehin eher zu ertrinken als zu vertrocknen. Der einzige Einwechseltapir Alex kam für Maxi, nicht positionsgetreu, er erlöste den Zentralverteidigungsanfänger Domme, der seine neue Aufgabe mit Bravour gelöstg hatte und nun auf seine vertraute Rechtsverteidigerposten zurückdurfte.

Positiv grundgestimmt ob des in der ersten Hälfte ziemlich gut funktionierenden Gesamtkonstrukts ging es in die zweite Runde, die erst einmal ein paar Minuten dahinplätscherte. Doch in Minute 48 gab es inmitten eines wuseligen mit Abseits-Verdacht behaftenen Angriffs von Werner auf einmal Elfmeter für ihn. Durch eine Ballberührung von Svens Arm, der vom flankenden Werner an der rechten Grundlinie aus 2,7 Metern Entfernung angeschossen wurde und in der Kürze der Zeit es nicht schaffte, sich die Extremität abzutrennen. Dieser zutiefst unberechtigte Elfmeter wurde völlig humorlos hoch zum 2:2 eingewemst. Fünf Minuten später setzte der nicht so tolle Schiri noch einen drauf, als er bei einem deutlich ahndungswürdigeren Handspiel von Werner im eigenen Strafraum nach missglücktem Kopfballversuch nicht pfiff. Die Tapire wehrten sich mit allen Kräften, allerdings ließ ihr Druck ohne große Auswechselmöglichkeiten mit zunehmender Spieldauer langsam nach, was Werner einige gefährliche Kontern erbrachte. Ein solcher führte schließlich in der 72. Minute nach einem satten Flachschuss aus 15 Metern ins lange Eck zum doofen 2:3. Von diesem Nackenschlag erholten sich die Tapire trotz intensiver Bemühungen, Auflösen der Abwehr und schließlich sogar stürmendem Torwart nicht mehr und so blieb es bei diesem unschönen Endergebnis.

Eine bittere Niederlage für die Tapire: Denn neben der psychischen Verstümmelung durch dieses unberechtigte Ergebnis verletzten sich auch noch zwei grandios agierende Tapire in der zweiten Hälfte. Domme war bei einer Abwehraktion unglücklich auf die Hand gefallen, welche dadurch ordentlich anschwoll und Tim bekam einen Schlag auf sein lädiertes Knie, das sich dann ebenfalls nach allen Regeln der Schwellung aufplusterte. Möge es bei beiden hoffentlich nur halb so schlimm gewesen sein, wie es nach dem Spiel aussah...

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