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Blauer Stern Oblomow – FC Porno Villa 2:3 (2:1)

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Gespeichert von trainer am/um 19. November 2017 - 23:39

Unsere beiden Torschützen Mo (1:1), Pablo (2:2) und wieder Mo (2:3) drehten das Spiel

Drecksanfangszeit 19 Uhr, verfickte Anfahrt zum Geläuf weil gesperrt und ein schmutziger Kackplatz ohne Linien, von Tor zu Tor kurz wie das Wiemeldrom, aber so breit wie ein Rastafari beim Summerjam. Dazu ein akutes Innverteidigungs-Dilemma: Der mit 'ne Halbzeit' angemeldete Jesko war der einzige gelernte Inneverteidiger, sonst konnten nur noch Carsten und Niklas die Erfahrung von einem bzw. einem halben Spiel im Schmezzentrum auftischen. Aufgrund dieser defensiven Mangelerscheinung und der im letzten Spiel zwar letztlich nicht erfolgreichen, aber sehr gut funktierten 1-3-4-3-Taktik galoppierten die Tapire in dieser Aufstellung aufs schlickige Geläuf.

Richtig beschissen ging es auch los, in der 4. Minute fiel ein elendiger Treffer für den Blauen Stern aus einer Nichtchance: In einem Gefummel und Gestocher mit beinahe sekündlicher gegenseitiger Ballabgabe beider Teams mäanderte der Ball von links an der Mittelline bis nach rechts in den Strafraum der Tapire bis er mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 1:0 im Tapirtor landete. Aber sechs Minuten später egalisierte Mo das Ergebnis nach einem fein geschlenzten Pass von Ole in die Tiefe der rechten Flanke, wo Mo aus 7 Metern mit einem strammen halbhohen Schuss ins kurze Eck zum 1:1 vollendete. Danach eierte das Spiel unter intensivem körperlichen Einsatz und überdurchschnittlich vielen Ballverlusten beider Parteien gut 20 Minuten semispektakulär vor sich hin, bis in der 32. Minute ein erneutes Dreckstor fiel: Nach einer Oblomow-Ecke und folgendem Strafraumrumgeflipper wurde der Ball aus kürzester Distanz zum 2:1 reingedrückt.

Das war gleichzeitig der kotige Halbzeitstand, der erfreulicherweise die von Marci aufgefüllte Restkiste des letzten Spieles zur Verbesserung der individuellen Leistung bereit stand. Es wurde nur daran genippt, denn der gemeinsame Taktik-Pow-Wow beschloss, mehr Präsenz im zentralen Mittelfeld zu generieren, weshalb die klassische 1-4-2-3-1- Takitk fortan Anwendung fand.

Was mit geringer Anlaufzeit gut funktionierte, denn die Tapire bestimmten fortan immer stärker das Geschehen, konnten aber zunächst nichts Zählbares für sich verbuchen. Es dauerte knapp zwanzig Minuten lang, bis der längst überfällige Ausgleich fiel. Ein flotte Kombination über rechts von Maxi auf Ole, der zu Tim legte, welcher den Ball am Fünfer von rechts flach nach innen passte, wo Pablo seinen Fuß perfekt hinhielt und ihn unter die Latte zum 2:2 verfrachtete. Das Spiel verlief immer stärker in Richtung Oblomow-Tor, nicht zuletzt, weil die schon etwas betagten Spieler des Gegners konditionell ein wenig stark abbauten, ich vermute, ihr zentraler Stürmer fror in der zweiten Halbzeit. Doch Pfosten, Torwartreflex und 188 im Weg stehende Beine verhinderten lang das förmlich in der Luft wabernde Führungstor. In der 76. Minute aber endlich erlöste uns Mo von dem Bösen. Er war bereits seit der 50. Minute rechter Außenverteidiger, was ihn aber nicht daran hinderte, eigentlich überall auf dem Platz zu sein. Goldrichtig stand bzw. lief er nach einer Ecke von Ole an den langen Pfosten ein, wo er den quergelegten Ball mitnahm und satt einen durchs Gemenge vor dem Tor ins lange Eck zum 2:3 abließ. Ein kurzes Aufbäumchen der Oblomwer war noch zu verspüren aber die Tapire ließen nichts mehr anbrennen.

Für die Püche dringend mal wieder notwendig, so ein erfolgreiches Ergebnis. Denn der letzte Sieg fand am 11.9. statt, seitdem war der Punktesack eher ein Vakuumbeutel.