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FC Porno Villa – Sportfreunde Chiller 7:4 (1:1)

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Gespeichert von trainer am/um 29. Mai 2017 - 0:26

7 Tore - 2 Torschützen und langzeitverletzter Tapir Alex, der stellvertretend für den Eingentorchiller im Bild rumkrückt. Die Tims haben das erste und das letzte Tapirtörchen (1:1 u. 7:3) besorgt, die vier Pablos waren für das 2:2, 3:2, 5:3 und 6:3 verantwortlich.

Montags 11:53 Uhr trudelte über den Newsticker auf der Pornoseite eine Abmeldung beiläufigen Charakters herein, die signifikante Grübelminuten im Trainerhirn hervorrief. Sven, für dieses Spiel durch Marcis urlaubsbedingte Absenz eigentlich als Torwart 1b auserkoren, vemeldete, dass eine Entzündung am Bein sein Mitwirken unmöglich mache. Wer sollte nun das tapirliche Gebälk vor Einschlägen schützen?

Der Trainer hatte sich dafür gedanklich zwei Opfer zurechtgelegt: Einerseits Jesko, der schon einmal vor längerer Zeit als 1c in Erscheinung trat und andererseits Philipp, der ob seiner Größe von gut 2 Metern das Tor flächenmäßig am besten bedecken würde. Doch beide Optionen scheiterten zunächst, Jesko scheute und Philipp kam zu spät. Also musste fünf Minuten vor Anpfiff ein neuer Torwart gefunden werden. Die Frage in die Runde, ob jemand diesen Posten übernehmen wolle, fand die gleiche Resonanz wie der Satz „Wer möchte an die Tafel kommen“ früher in der Schule. Blicke wichen zu Boden und prüften die Schnürsenkel, ich hätte auch fragen können, ob jemand seinen Penis auf ein kochend heiße Metallplatte legen oder eine Niere spenden möchte. Also musste sich der Trainer als Taschendiktator gerieren. Er beschloss und diktierte, keinen Schlüsselspieler zu nehmen und möglichst jemanden, der ohne Trittleiter mit den Händen an die Latte käme für den Posten zu nehmen. Als Opfer rückten ihm dadurch auf den ersten Blick Dominik B. und Mo ins Visier. Beide wollten nicht wirklich und mussten die Angelegenheit per Schnickschnackschnuck klären. Mo verlor glatt 0:3 und durfte sich die vom Trainer mitgebrachte extem unattraktive Nottorwartbekleidung überstreifen und sich für die erste Hälfte als Torhüterattrappe verdingen.

Was er bis zur 13. Minute ohne Gegentor schaffte, bis ein äußerst strammer Schuss der Chiller von der Strafraumgrenze unter die Latte das 0:1 erbrachte, welches vermutlich auch 1a, b und c nicht gehalten hätten. Nach niveuarmen zwanzig Minuten bekamen die Tapire mehr Zugriff und kamen immer wieder über die Außen durch, doch die Flanken oder Schüsse waren allesamt zu unpräzise. Dazwischen rettete Tor-Mo mit einem sensationellen Reflex die Tapire im 1 gegen 1 vor einem höheren Rückstand. Der stete Tapiroffensivdrang wurde schließlich in der 32. Minute durch Tim belohnt, der einen zu kurz abgewehrten Ball der Chiller unhumoresk stramm ins linke Eck zum verdienten 1:1 verfrachtete. Mehr war nicht in Hälfte eins, die zweite war deutlich unterhaltsamer...

Joscha hatte sich als Spätkommer und somit Einwechselspieler zu Beginn der Partie für die Besorgung eines Gebindes Grand-Cru verantwortlich gezeigt. Für diese Energieleistung kam er positionsgleich für Dominik B., der zum ersten Mal auf der 6er Position spielend eine verdammt solide Leistung ablieferte. Der zweite Wechsel, Philipp für Maxi, hatte größere taktische Auswirkungen. Denn Philipp hatte sich auf Wunsch des Trainers bereiterklärt, Mo im Tor zu erlösen, wodurch unser solider Ersthälftentorwart auf seiner angestammten Position im rechten offensiven Mittelfeld endlich Meter machen durfte.

Doch nach anfänglichem Geplenkel musste Philipp bereits das Spielgerät in der 48. Minute aus dem eigenen Netz klauben, wo er nach Schnittstellenpass und direktem Abschluss der Chiller an den Innenpfosten und rein absolut chancenlos am 1:2 Rückstand war. Mit diesem Treffer öffneten sich für 20 Minuten die Torschleusen in beide Richtungen insgesamt sechsmal. Drei Minuten nach der Chillerführung glich Pablo mit dem ersten Treffers seines nun folgenden unreinen Quadrupeltricks zum 2:2 aus. Ein schöner Diagonalball von Aaron, ein wenig vom Irrflug eines Chillerverteidiger begünstigt, gelangte durch zu Pablo, der den Ball mit der Brust mitnahm, um ihn dann beim Auftitschen als Halbvolley/Dropkick satt unter die Latte zum 2:2 zu nageln. Nur weitere drei Minuten später war es wieder die gleiche Besetzung, die für den Assist bzw. Treffer sorgte: Aaron setzte sich an der linken Grundlinie gegen zwei durch und flankte auf den langen Pfosten, wo der lauernde Pablo aus fünf Metern den Ball zur erstmaligen Tapirführung von 3:2 einnickte. Die allerdings auch nur drei Minuten hielt, dann war ein tapirlicher Aufbaufehler Ursache für einen erfolgreich per Flachschuss ins linke Eck finalisierten Angriff der Chiller zum 3:3. Philipp war erneut machtlos, kurz darauf war er bei einem verdeckten Schuss mit einer Weltfreizeitligaparade ins rechte lange Eck zur Stelle und verhinderte einen drohenden Rückstand. Womöglich ein Schlüsselmoment wie auch die nächste Szene, zwei Minuten später: Eine Tapirflanke von links flog gen kurzem Pfosten, wohin Pablo gestartet war, allerdings flankiert von zwei deutlich größer gewachsenen Chillern, die sich beim Klärungsversuch gegenseitig in der Luft behinderten, wodurch einer der beiden den Ball unhaltbar in den Winkel des eigenen Tores zum 4:3 köpfte. Ein formidables Kacktor. Und nur zwei Minuten später stellte Pablo die Weichen mit seinem dritten Treffer auf Sieg, diesmal setzte er sich beim Pied-à-pied mit dem gegnerischen Torwart durch und murmelte die Kugel über dessen Fuß zum 5:3 über die Linie. Bis zu seinem vierten Treffer ließ er sich weitere sechs Minuten Zeit, den er aber dann besonders hübsch erzielte. Ich meine, es war wieder Aaron, der sich an der linken Grundlinie durchfummelte und dann flach an den Fünfer passte, wo Pablo mit dem Rücken zum Tor direkt per Hacke das 6:3 erzielte. Damit war in der 70. Minute ein wenig der Stecker das Spieles gezogen, die Tapire verlegten sich aufs Verteidigen und die Chiller waren spielerisch nicht mehr in der Lage, den Tapirriegel erfolgreich zu durchbrechen. Aber zwei Tore fielen noch, beide in der 77. Minute. Ein technisch feiner Angriff über Tobi M und Joscha fand auf der rechten Seite den Assistgeber Mo, der mit Höchstgeschwindigkeit in den Strafraum eindrang und querlegte, so dass Laufwunder Tim den Ball unpathetisch über die Linie zum 7:3 drückte. Den Endstand von 7:4 erzielten die Chiller mit einem nicht weniger attraktiven Treffer, dem direkt ausgeführten Anstoß aus ca. 55 Metern ziemlich in den Winkel, ein womöglich haltbarer Treffer, wenn Philipp mit der Breite des Tores länger vertraut gewesen wäre. Dann war Schluss, ein Torfestival mit Fangesängen von Alex' fünfköpfigem Anhang, feinifeinifeini...

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...auch mit hart erarbeitetem Toschüfo.

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