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FFC Dynamite – FC Porno Villa 3:1 (1:1)

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Gespeichert von trainer am/um 13. September 2016 - 23:44

Supernovagleich schlug Maxis Treffer zum 1:1 in die Maschen ein. Im Hintergrund eine Makroaufnahme des Treffers, schön getroffen...

 

Trotz komplexer Anreiselogistik fanden ordentlich viele Tapire beim Eintreffen am bis dato unbespielten Platze im Schlagschatten des altehrwürdigen Lohrheidestadions nicht einen, sondern zwei mit Flutlichtmasten versehene Ascheplätze vor. Was für ein Luxus! Wir durften auf dem oberen, mit den Glasscherben im Mittelfeld versehen Platz spielen, der unter intensivem Spielereinsatz per Besen so weit bereinigt wurde, dass keiner mit Schnittwunden das Spiel beendete. Die Reinigung verzögerte allerdings den Anpfiff um rund 15 Minuten.

Das Spiel auf der gebürsteten Asche begann ziemlich brüchig, beide Mannschaften stürmten nicht gerade heillos nach vorne, was ein intensives gleichwohl unspektakuläres gegenseitiges Befummeln über 20 Minuten bewirkte. In der 24. Minute brachte ein tapirlich lapidar verteidigter Einwurf der Dynamitenen deren Stürmer mittig hervorragend in Position, welche er mit dem eingeschobenen 1:0 im linken Eck finalisierte. Direkt danach brach bei den Tapiren eine spielerische Schockstarre aus, die vier hyperdelikate Ergebniserhöhungsmöglichkeiten binnen acht Minuten für den Gegner erbrachte, welche nur mit Glück, von der Linie kratzen, katzenhaften Marciparaden und Unvermögen zu keiner Ergebnisverbesserung führten. Dieses Betteln nach einem zweiten Tor fand ein jähes Ende, als Maxi im Mittelfeld angepasst wurde, ein paar Meter mit dem Ball machte um ihn dann aus gut 25 Metern knapp unter die Latte zum 1:1 Ausgleichstreffer zu nageln. Dieses Aufputschmittel ließ das Spiel schlagartig kippen, die letzten acht Minuten beherrschten die Tapire das Geschehen und waren dem Führungstreffer auf einmal deutlich näher als der Gegner. Aber dran ist nicht drin, was ein sich insgesamt sympathisch anfühlendes ausgeglichenes Halbzeitergebnis ergab.

Die Halbzeit wie der Rest des Abends verlief unbecrut, keiner hatte sich verantwortlich gefühlt und der Trainer war zu faul und budenortsunkundig um selbst zu handeln oder handeln zu lassen.

So kam was kommen musste: der viel zu frühe Gegentreffer nach drei Minuten. Ein fester, aber zu flacher Tapir-Abstoss prallte vom überraschten grätenhinhaltendem Gegner zu dessen Stürmerkollegen, der dadurch von freier Bahn gesegnet, das Kunstluder um Marci unhaltbar zum 2:1 schlenzte. Diesmal brach jedoch keine Spontandepression aus, nein, die Tapire kickten mit mehrfachen Doppelauswechselung forsch und intensiv weiter und hielten, nicht von Torerfolg gesegnet, das Spiel spannend. Ein Konter der Dynamitenen zwei Minuten vor Schluss wurde vom letzten Tapir Björn aufopfernd mit einem gelbwürdigen wie -bedachten Foul außerhalb des Strafraums unterbunden. Der daraus resultierende Freistoß von der Strafraumgrenze wurde unter semiheroischem Einsatz abgewehrt, aber in dritter Instanz zum finalen 3:1 über die Linie gedrückt. Die Tapire versuchten noch das Wunder von Wattenscheid, 3 Tore in 2 Minuten, was aber nicht mal annähernd klappte, selbst der Anschlussstreffer war uns nicht mehr vergönnt.

Neuer Laufsteg, altes Gesicht, die Tapire belohnen sich nicht für den Aufwand, den sie betreiben...