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FC Preußen Bochum - FC Porno Villa 4:1 (1:0)

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Gespeichert von trainer am/um 28. August 2016 - 21:50

Ein Schabrackentabier auf den Torschützen: Paul ließ es beim zwischenzeitlichen 1:1 ordentlich plöppen.

 

Auswärts zuhause, ja wo gibt's denn sowas? Natürlich in der Freizeitliga, da auf Preußens Heimplatz ein anderes Nachholspiel ausgetragen wurde, fand unser Stelldichein auf unserem kuscheligen Synthetikgrün statt. Final bekamen wir gerade so ein Team plus Trainer zusammen, kurz nach Anpfiff erschien Philipp und dann gar noch Joscha und Matthias, letzterer meinte allerdings, es sei Training...

Während die Tapire zu Beginn noch ihre Hufen sortierten, ging Preußen bereits mit 1:0 in Führung. Das Dribbling eines preußischen Offiziers äh Offensiven in überschaubarer Geschwindigkeit reichte aus, um zwei Tapire ein wenig älter aussehen zu lassen, dessen solider Pass in die Mitte auf den Mittelstürmer eröffnete jenem freie Schussbahn, die er gekonnt im langen Eck zur Vollendung nutzte. Doch alsbald hatten die Tapire ihre Hüfchen in die richtigen Positionen gebracht und hielten enorm gut dagegen. Sie waren spielerisch, läuferisch und kämpferisch Preußen ebenbürtig, nur generierten sie deutlich weniger dramatische Torgefahr als ihre Kontrahenten. Aber durch den bärenstark aufgelegten Marci der drei 1 gegen 1 Situation durch Einsatz seiner Gliedmaßen und weiterer Körperteile vereitelte und noch einige Schüsse fing oder gekonnt klärte, gab es nichts weiter Zählbares in der ersten Hälfte für oder gegen die Tapire zu verbuchen.

An der Stelle, wo der Halbzeitcru hätte stehen sollen, befand sich nur ein nacktes Stück Kunstrasen. Da der Trainer vor dem Spiel im Dialog mit dem A-Jugendcoach und Kneipenwirt von SW Eppendorf, der einen prachtvollen Luden- respektive Boxbudenboxer-Bart sein eigen nennt, erfahren hatte, dass dieser aus seiner Kneipe heraus auch Kisten zum käuflichen Erwerb zu Fuballplatzpreisen anbot, erbarmte er sich und erwarb eine Kiste feinsten 0,33er Grand-Crus, mit der er zwar keinen Regenwald rettete, aber die Jugendarbeit des heimatspendenden Vereines unterstützte. Gewechselt wurde auch: Joscha kam für Marcello und Philipp ersetzte Stephan.

Mit den ersten plöppenden Pilsen kam auch mehr Offensivkraft ins Tapirspiel, was in der 51. Minute im 1:1 Ausgleich mündete. Der daueremsige und überall auffindbare Ole war diesmal über rechts knapp an der Grundlinie unterwegs und flankte sanft und präzise an den langen Pfosten, genau in den Laufweg des herbeieilenden Pauls, der das Leder aus Nahdistanz per Kopf wuchtig im Netz tanzen ließ. Anschließend kam Matthias für Dominik, was bedingte, dass Moritz zum rechten Außenverteidiger mutierte. In dieser Rolle ließ er acht Minuten später im Strafraum seinen Gegner über sein dankend angenommenes rechtes Bein fliegen, was zu einem vertretbaren Elfmeter führte, welcher hoch unhaltbar zum 2:1 versenkt wurde. Wiederum acht Minuten später brachte eine Flanke in den Strafraum nach verdaddeltem tapirlichen Aufbauspiel per preußischem Kopf das auf die Verliererstraße einbiegende 3:1. Die Tapire mühten sich weiterhin redlich und erfolglos, das Bällchen über die Linie zu schubsen, was den Preußen sieben Minuten vor Schluss auf heimtückische Art und Weise gelang: Ein Offensiver lief an der tapirlichen Grundlinie allein am kurzen Eck auf Marci zu, täuschte einen Pass an und zirkelte den Ball durch die Lücke, die ihm Marci dabei offenbaren musste zum 4:1 ins kurze Eck. Damit verhalf er dem besten Tapir des Abends noch zu Schuldgefühlen zu später Stunde, na danke. Insgesamt konnten die Tapire zufrieden seien mit ihrer Leistung, allerdings war der Gegner nun auch nicht gerade derart bärenstark, dass nicht mehr möglich gewesen wäre. Habe ich schon einmal gesagt, dass ich Konjunktive im Fußball hasse?

Kommentare

...und danke für den schönen bericht!

"Andere Leute haben rote und weiße Blutkörperchen, ich habe lauter kleine Fußbällchen im Blut." - Klaus Toppmöller

Der so gut ist, dass es mir vorkommt als wenn ich live dabei gewesen wäre.

Danke

 

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