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FC Porno Villa – Lokomotive Huenovic 0:10 (0:2)

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Gespeichert von trainer am/um 20. Juni 2016 - 0:52

Dieses Torschützenfoto benötigt eventuell ein wenig Hintergrundinformation: Im Laufe des Spieles hatte sich eine Nacktschnecke auf den Weg in Marcis Tasche gemacht, kam aber nur knapp bis zum Logo des Herzogenauracher Sportartikelherstellers. Das braune Etwas mit der FCP-Tätowierung ist die Nacktschnecke, der Rest ist selbsterklärend und interpretiert das Ergebnis auch artgerecht, allerdings nicht direkt die Bewegungsgeschwindigkeit der jeweiligen Teams...

 

Gegen den bisher mit wenigen Punkten gesegneten Aufsteiger Lokomotive Huenovic hatten die Tapire noch nie gespielt und wählten nur aus Vorsicht zunächst eine defensive Taktik. Was sich in der Anfangsphase auch als probates Mittel herausstellte, denn die Lokomotive besaß nicht nur ordentlich Schubkraft, sondern war entgegen natürlicher Zugbewegungen in der Offensive sehr flexibel und überaus fintenreich und dribbelstark. Sie beschäftigten die Tapire mehr als andersherum, allerdings hielt das gerade so zusammengeflickte Schabrackenteam ordentlich stand, bis zur 24. Minute. Da bekam Lukas im eigenen Strafraum einen Ball aus nächster Nähe direkt ins Gesichtszentrum gewemst, was äußerst schmerzhaft war, aber deutlich weniger als sein darauffolgendes Umknicken, was ein Weiterspielen unmöglich machte. Da der auf den letzten Drücker angemeldete Schmiddi noch nicht volle Spielmontur angezogen hatte, mussten die Tapire kurzzeitig zu zehnt agieren. Was beim kurz darauf folgenden Angriff der Lok durch einen platzierten Schuss von der Strafraumgrenzen ins lange Eck im 0:1 endete. Sieben Minuten später erhöhten die Tapire durch ein unelegantes Eigentor, eine Hüftabwehr ins kurze Eck, auf 0:2, was zugleich der Halbzeitstand war.

Beim von Philipp gespendeten reinrassigen Cru-Gebinde wurde das Spiel vom Trainer gemeinsam mit den Protagonisten messerscharf analysiert und eine Taktik entworfen, wie das Spiel in der zweiten Hälfte gewinnbringend zu laufen habe.

Was aber innerhalb der ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte durch zwei delikate Fehler im Aufbauspiel mit dem 0:3 und 0:4 quittiert und somit ad absurdum geführt wurde. Danach regierte der vom Trainer nunmehr gebilligte Aufstellungspunk, jeder durfte machen was er wollte, es sollte nun offensiv Bambule und Randale geben. Funktionierte natürlich nicht, gepaart mit einer nach jedem Gegentreffer sich immer mehr ausbreitenden inneren Frustration traten hanebüchene individuelle Fehler auf, die Gegentore der nunmehr völlig befreit aufspielenden Lok wie reifes Obst fielen ließen. Doch die Tapire verloren im Untergang nicht die Contenance und spielten ohne fiese Fouls oder gegenseitige Zerfleischungen eine aussichtslose Partie souverän herunter und besaßen trotz des finalen 0:10 kurz nach Abpfiff ihren gewohnten hochklassigen wie charmanten Humor.

Festzuhalten bleibt: Die ergebnisschlechteste zweite Halbzeit der Tapirhistorie. Marci trug keine Schuld daran, im Gegenteil, er verhinderte ein dreistelliges Resultat. Es kann nur besser werden und das wird es...