Bild oben: Ein Kampftapirrappe rettet kurz vor dem Einschlag
Bild unten: Marci war beim 0:5 gegen die Ruhrpott Brasilianer derart in Bewegung, dass er eine halbe Stunde nach dem Spiel immer noch glühte...
Die zwei vergangenen Partien gegen Mannschaften aus der Beletage der ersten Freizeitliga, EFG und die Brasilianer, hatten nicht nur keinen Tapirtorschützen, das gleiche Ergebnis und den gleichen Spielverlauf, auch das Niederlagenbewältigungsbier wurde von ein- und derselben Person spendiert. Grund genug, nur einen Spielbericht für beide zu verfassen.
In beiden Partien starteten die Tapire knackig und konnten in den ersten zehn Minuten zwei, drei hübsche, gleichwohl erfolglose Konter für sich verbuchen, und das obwohl sie auf Kompaktheit in der Defensive ausgerichtet waren, gegen die Brasis gar mit Dreier-Innenverteidigung. Die der Maurerzunft entlehnte Taktik bewährte sich gegen die evangelischen Brasilianer, ziemlich wenige kleine, mittlere bis große Brände im Tapirstrafraum wurden elegant per Fuß ausgetreten oder von Marci final gelöscht. Bis auf einmal, zweimal: EFG erzielte in der 18. Minute das 1:0, das 0:1 für die Brasis passierte per Strahl aus 25 Metern in den Winkel. Ansonsten blieb die Tapirdefensive stabil bis zum Halbzeitpfiff, Mittelfeld und Offensive sorgten auch für viele schnelle Rückwärtsbewegungen der Gegner und erbrachten einige Opfergaben für den Altar der vergebenen Torchancen.
Die Halbzeiten wurden jeweils von Grand-Cru-Gebinden, die der Trainer gelatzt hatte, koloriert, gegen die Brasis sorgten Marcello und Paul kurz nach Anpfiff für die Beschaffung.
In beiden Fällen gab es zu Beginn der zweiten Hälfte einen fiesen Nackenschlag. Gegen die Brasis fiel schon drei Minuten nach Wiederanpfiff nach Fummelei aus kurzer Distanz das 0:2, gegen EFG das 2:0 nach acht Minuten mit der Pike aus Nahdistanz. EFG brauchte zehn Minuten, die Brasis zwanzig Minuten, um für das vorentscheidende 3:0/0:3 zu sorgen. In der gleichen Spielminute, der 73., machten beide ihren vierten Treffer. Die Brasis legten knapp eine Minute später das 0:5 nach, EFG brauchte bis zur 78. Minute, das sie mit einem sehr schön ausgespielten Konter erzielten. Die Brasis bekamen hingegen in selbiger Minute noch einen semigerechtfertigten Elfmeter zugesprochen, den der Schütze scharf unten links im Eck zu platzieren versuchte. Doch Marci hatte mittlerweile Übung im Fliegen und schnappulierte das Bällchen aus dem Eck.
Festzuhalten bleibt: Einkalkulierte Niederlagen in durchaus vertretbarem Rahmen. Mit vertretbaren Ergebnissen und vor allem besseren Leistungen, als es das Ergebnis widerspiegelt. In beiden Fällen hätten die Tapire zumindest ein Torschützenmodel verdient gehabt. Hätte, hätte, Dreierkette...
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