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FC Porno Villa – FFC Dynamite 5:0 (1:0)

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Gespeichert von trainer am/um 13. März 2016 - 23:11

Drei und zwei mach fünf, widdewiddewupp... Nils (li, 2. vr, r) das 1:0, 2:0 und 3:0 besorgend, Robin (mi) das 4:0 erledigend und Tobi M (2. vl) das 5:0 machend...

 

Und schon wieder ein Heimspiel, nachdem der Trainer bereits am zweiten Spieltag gegen EFG die erste Verschieben-Karte wegen akutem Tapirschwund werfen musste. Doch diesmal brachten sie eine volle Auswechselbank inklusive Prachtkader zustande. Nicht zuletzt deshalb, weil Nils Sonntags frei hatte und daher leidenschaftlich wieder seinen Sturm und Drang den Tapiren zur Verfügung stellte.

Und sie gingen ab wie Hitlers Katze: Robin ließ in der 6. Minute zum ersten Mal das Gehäuse erschallen, aber das basslastige Geräusch nach seinem formschönen Drehschuss verdeutlichte, was die Augen wahrnahmen: Dran is nich drin. Eine Minute später finalisierte Ole nach schöner Kombination über rechts das Spielgerät haarscharf neben den Pfosten: Daneben is noch nich mal dran. Drin hingegen war der prachtvoll vom Trainer höchstselbst aufgepumpte Ball hingegen in der 14. Minute: Nach Doppeldoppelpass von Joscha und Nils zentral durch die komplette Dynamite-Abwehr, die in dieser Situation ein wenig wie Stangen wirkte, lief letzterer allein auf den Keeper zu, umkurvte ihn linksseitig und drückte das Light-Bällchen zum 1:0 in die Maschen. Die Tapire ließen nicht locker und scheiterten zwei Mal binnen einer Minute denkbar knapp, Nils fand allein vor dem Torwart seinen Meister und Robin setzte den Abpraller der folgenden Ecke knapp neben das Tor. Daraufhin stellte Dynamite um und beorderte den Mittelfeldregisseur nach hinten und ihren Zweikampfhooligan als Sonderbewacher für Robin, weshalb die Chancenintensität tapirseits abnahm und Dynamite gar nicht mehr in die Nähe des unseres Tores kam. Bis auf einmal, in der 38. Minute, als sie schnell über rechts konterten, präzise und scharf nach innen flankten und der Stürmer den Ball an die Latte setzte. Postwendend gingen allerdings die Tapire im Aluminium-Ranking auch wieder in Führung, nachdem Nils eine Ecke in direkter Ausführungsvariante an den oberen Querbalken setzte.

Mit der für den Spielverlauf viel zu geringen Führung von 1:0 salbten sich die Spieler gegenseitig mit dem von Stephan post Anpfiff schnell beim Büdchen hinter den Gleisen besorgten Grand-Cru ein und waren guter Dinge, das Spiel in der zweiten Halbzeit ordentlich nach Hause zu schaukeln. Da dem Trainer die Darbietung der ersten Hälfte absolut gemundet hatte, ließ er die mehr oder minder spiellüsternen Tapire zunächst noch auf der Auswechselbank schmoren.

Zurecht, denn drei Minuten nach Wiederanpfiff besorgten sie sich das längst fällige 2:0: Dominik präsentierte eine seiner berüchtigten halbhohen Flanken aus dem Mittelfeld an den Sechzehner zu Robin, der feinfühlig direkt in den Strafraum auf den einstartenden Nils passte, welcher den Ball mitnahm und abgeklärt im langen Eck unterbrachte. Nun erbarmte sich der entspannender werdende Trainer und ließ die vor Spielgeilheit triefenden Wechseltapire stückweise von der Leine. Zunächst ersetzte Matthias Paul, kurz darauf ersetzte Stephan Sepp in der Innenverteidigung. Die Tapire ließen auch in der Folge nicht locker, allerdings kam der Gegner in den folgenden 15 Minuten auch zu zwei Torabschlüssen. Endlich durfte Marci auch mal eine Herausforderung bewältigen und klären, beim dritten Angriff übernahm das Aluminium für ihn die Rettung. Nach Holmtreffern stand es nun 2:2, nach realen sollte es gleich 3:0 stehen. Eine sehenswerte Kombination über Matthias, Björn und Robin gelangte zu Nils linksseitig an den Strafraum, der sich in der ihm innewohenden Geschmeidigkeit um seinen Gegner drehte und nach Eigenvorlage ohne Anflug von Humor ins kurze Eck zum 3:0 vollendete. Mit diesem Treffer wurde den Dynamites mental ein wenig der Stecker gezogen und nur sechs Minuten später wurde erneut ein pornöser Torschütze beklatscht. Nils, der bisherige Solist aller Tapirtore der laufenden Saison und Erzieler eines unkoscheren Hattricks, da eine Halbzeit dazwischen lag, holte sich noch einen Assist-Punkt. Denn er setzte sich gegen zwei Gegner an der Grundlinie durch und passte dann in die Mitte zu Robin, der den Ball in Bedrängnis über die Linie zum 4:0 drückte. Nun war es recht einfach für die Tapire, doch sie spielten in dieser Phase zu des Trainers Entzücken, besaßen permanent den Ball, ließen ihn auch mal geschmeidig und kräftesparend hintenrum laufen um dann wieder fies und gradlinig nach vorne zu spielen. Wie in der 69. Minute, als Tobi M, der zehn Minuten zuvor einen Treffer aus Abseitsposition erzielte, von Robin nach Doppelpass zentral Lücke geschickt mit Ball am Fuß auf den Torhüter zulief und ihn ins lange Eck zum 5:0 schlenzte. In den letzten zehn Minuten gab es noch Chancen zuhauf, das Ergebnis in lächerliche Höhen zu schrauben, da die Tapire sich im Rausch des laufenden Balles befanden und Dynamite mit hängenden Stutzen umherlief. Aber die zahlreichen Bemühungen verewigten sich leider nicht mehr auf dem Torekonto und Torschützenbild. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff kam Dynamite noch einmal gefährlich mit einem Schuss ins lange Eck dem Tapirtor gefährlich nahe, Marci wollte aber die Null halten und tat dies mit einer eher schulbuchreifen denn spektakulären Parade.

Festzuhalten bleibt: Verdammt schnittige Tapire, Torwart fehlerlos, Abwehr grundfest, Mittelfeld beherrschend, Sturm gemein. Ein fulminanter Tabellensprung, vom drittletzten auf den dritten Platz!!!