Rico-Pierre Hunkenkötter– war jahrelang als Innenverteidiger der dritten Manschaft der niederrheinischen Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter bei Gegnern wegen seines zweikampfintensiven Stils gefürchtet, der ihm den Spitznamen 'Brecher' angedeihen ließ. Bis er bei einem Sonntagsspiel nach fünf Runden Doornkart-Warmlaufen lassen sein ohnehin recht körperfremdes linkes Bein in einem seiner vielen unbedachten Momente für das eines Gegners hielt und kaputttrat. Wegen einiger Eigentums- und Gewalt-Delikte machte er anschließend seinen C-Trainerschein in der JVA Kleve. Den er aber nach kurzer Zeit wieder entzogen bekam, weil er der ihm im Resozialisierungsprogramm anvertrauten E-Jugend gelegentlich nach dem Training Kräuterlikör kredenzte, einen gegnerischen Trainer bei einem Freundschaftsspiel krankenhausreif prügelte und sich mehrfach selbst ungefragt zum Mitduschen bei der heimischen Frauen A-Jugend-Mannschaft einlud. Rico-Pierres taktisches Credo lautet Draufgehen und Beißen, sein Training beschreibt er folgendermaßen: „Nach'm Kotzen noch drei Runden und dann zur Taktikbesprechung ins Vereinsheim. Ich geh schon mal vor.“ Muss abgeholt werden, da er vor elf Jahren den Lappen mit 2,99 ‰ abgab und bei der anschließenden MPU Hausverbot erhielt.
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