Sie sind hier

FC Porno Villa – FFC Dynamite 0:0 (0:0 hihi)

Bild des Benutzers trainer
Gespeichert von trainer am/um 30. August 2014 - 21:47

Aus dem Hintergrund müsste Fiege schießen, Fiege schießt nicht, weil kein Ball da, kein Tooor, Tooor, Tooor. So auch im Spiel gegen den FFC Dynamite, allerdings standen die Tapire da auch nicht derart Spalier

 

Ein 0:0 ist für die Tapire immer ein gedanklich schwer zu verarbeitendes Ergebnis, da es so selten ist wie eine muhende Milchmixgetränkeflasche im Einzelhandel. Dass es überhaupt so weit kam, bedurfte einmal mehr einer ordentlichen Anmeldeeruption binnen der letzten vierundzwanzig Stunden vor dem Spiel, was einerseits äußerst begrüßenswert, andererseits aus Trainersicht emotional erneut ziemlich aufreibend war, da er einmal mehr, wie alle willigen bereits angemeldeten Spieler schwitzen musste, ob wir überhaupt eine tragfähige Mannschaft zusammenbekämen und darüber hinaus noch ob er in dieser seine alten faltigen Schenkel in kurzen Hosen hätte präsentieren müssen. Ersteres klappte, zweiteres musste im Sinne aller Beteiligten gottseidank nicht stattfinden, aber bevor ich mit dem Spielbericht beginne, muss ich nochmals wirklich den flammenden Appell an alle aktiven Porno-Spieler richten: Meldet Euch generell früher für die Spiele an!!!!!!!! Und zwar immer bis Freitag nachmittags, denn dann kann ich gegebenfalls noch rechtzeitig absagen.

Doch kommen wir zum Eigentlichen, dem Rückrundenauftakt: Mit Dynamite erwartete die Tapire eine bekannte, körperlich robust agierende Mannschaft, die schon manchmal durch verbalen Hooliganismus auf dem Platz auffiel, sich diesmal jedoch kommunikativ wie körperlich durchweg im gelbgrünen Bereich bewegte. Auch der operierende Schiri Micha trug zu keiner Eskalation bei und pfiff das Spiel ordentlich in gewohnter Freizeitliga-Schiri-Manier, wir gewannen in der Rubrik falsche Einwürfe diesmal 6:4. Die ersten zehn Minuten waren geprägt von Fehlpässen mit anschließender Rückeroberung und erneuten Fehlpässen. Als die Füße langsam sortiert waren und man sich an den schlüpfrig feuchten Kunstrasenuntergrund gewöhnt hatte, wurde das Spiel ansehnlicher, vor allem aus Tapirsicht. Da unser lauffreudiges Mittelfeld sukzessive besser als das gegnerische zu kombinieren begann und des häufigern mit Tempo auf die ordentlich robuste Innenverteidigung auflief aber regelmäßig an ihr zerschellte, erlangten die Taprie ein optisches Übergewicht. Offensivaktionen der Dynamiten gab es natürlich auch nicht zu wenige, diese wurden jedoch in dritt-, zweit- oder letzter Instanz von Marci geklärt. Einmal trafen sie nach vehementem Durchdringen über links sogar den Außenpfosten, allerdings lehnte Marci bereits seit einer Vierelstunde ohne Pilstulpe in der Hand an jenem Pfosten und hätte den Schuss ohne Zweifel gehalten. Tapirlicherseits war eine delikate Chance von Tobi zu verzeichnen, der aus sieben Metern spitzem Winkel von links den Ball knapp am langen rechten Pfosten vorbeizirkelte.

Nicht nur Marci, gar die gesamte Mannschaft stand in der Halbzeit ohne Pils da, doch da der Trainer frisch Taschengeld bekommen hatte, schmiss er ein Gebinde Cru für nachher, das Nils dankenswerterweise kurzerhand beim Tamilen über den Gleisen besorgte. Lukas substituierte Moritz im rechten Mittelfeld und Ulk betrat für Joscha den Kunstrasen, die Dynamiter wechselten ebenfalls zweimal.

Und hatten in den ersten gut zehn Minuten der zweiten Halbzeit die Hosen der Partie an, die Tapire liefen in dieser Phase deutlich hinterher und hatten es einmal mehr Marcis Vermögen sich blitzschnell horizontal zu machen zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Peu à peu schlichen sie ins Spiel zurück und generierten mittelkarätige Torchancen, die ohne Erfolgskrönchen blieben. Die Dynamiten hatten insgesamt ein wenig mehr Ballbesitz in der zweiten Halbzeit aber nennenswertes brachten auch sie nicht zustande, denn die Innenverteidigung um Sepp und Oli bollwerkte vom feinsten. So verdichtete sich diese nicht hoch- aber gehoben mittelklassige Partie gen Ende auf die Frage, da keiner wirklich aufmachte, ob eines der beiden Teams mit Glück, Finesse oder durch einen haarsträubenden Fehler das gute alte 'letztes Tor gewinnt' für sich verbuchen konnte. Klappte beiderseits nicht, die Tapire waren kurz vor Schluss näher dran, eine Chance der besseren Art für Daniel ging knapp daneben und der für den zweibeinkrampfenden Patrick eingewechselte Joscha hatte den finalen Schuss vom Sechzehner auf dem Schlappen, der Fangzaun stand sicher.

So war es ein verdientes, erkämpftes und erspieltes 0:0 der ordentlichen Sorte gegen wie bereits erwähnt zivilisierte Dynamitinger. Härtester Tapir auf dem Platz war zweifelsohne Marcello, denn er kickte zwei Drittel des Spiels mit gebrochenem Bein! Wie mir berichtete wurde, sei er in der ersten Hälfte im Kunstrasen hängengeblieben und habe in der Pause ein Druckgefühl im Knie verspürt, dennoch spielte er freiwillig auf gehobenem Niveau durch. Gröberer Schmerz habe ihn am kommenden Tag zum Arzt zu gehen veranlasst, wo ein Haarriss irgendwo im tiefen knöchernen Süden Marcellos diagnostiziert wurde. Genaueres kann er sicherlich selbst berichten, auf jeden Fall wird er mindestens sechs Wochen fehlen, der Trainer ist, solange das Freizeitliga-Transferfenster noch offen ist, an Neuverpflichtungen dran, um diesen schwerwiegenden Ausfall kompensieren zu können. Beste Besserung an Marcello von hier aus...

Kommentare

ob des trainers bericht und kackowei wegen marcellos verletzung. beste besserung alter.

_________________________________________
Ich werde nicht akzeptieren, dass gesagt wird: Die Mannschaft ist ein Scheißhaufen. So einfach ist es nicht.
Logisch sind wir ein Scheißhaufen. Aber das ist nicht der einzige Punkt.