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Inter Lorant – FC Porno Villa 1:4 (1:0)

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Gespeichert von trainer am/um 14. Februar 2014 - 15:41

Vier Torschützen und ein Flankengeist: Der ein wenig mephistophelisch wirkende Marcello traf zwar noch nicht, mit zwei Assists kommt er dem Torschützenfoto aber immer näher. Für die Treffer sorgten vlnr: Tobi mit dem 1:3, Moritz mit dem 1:4, Dominik mit dem 1:2 und Joscha mit dem 1:1

 

 

Kellerduell: Tabellenletzter FC Porno Villa gegen Tabellenvorletzten Inter Lorant vor nicht ganz ausverkauftem Haus. Von vornherein war klar, dass dies ein Schweinespiel auf dem quadratmeterreichen Ascheplatz am Hausacker, der die Ebenheit eines Cellulitehintern besaß, werden würde: Inter Lorant, einigen von uns noch aus der zweiten Liga für die ihrem Vorbild gleichende impulsive Art des Auftretens mit vielen Verbalfouls bekannt, war der erwartet schwer zu bespielende Gegner. Ohne Graupen oder Spielerimitate besetzt, galt es diese durchweg junge und lauffreudige Mannschaft niederzuringen.

Und so war es vom Anpfiff eines meiner absoluten Lieblingsschiedsrichter an das erwartete Abnutzungsduell mit beiderseits gut organisierter Defensive und intensiver Vor- und Rückwärtsbewegung. Es war streckenweise selbst für Gourmets defensiver Abwehrschlachten ein nur mittelmäßig ansehnliches Gekicke, da der Ball ob des pockennarbigen Untergrundes beim simplem am Fuss führen immer wieder zufallsgeneriert versprang, so dass die erste Hälfte zwischen chancenarm und chancenlos zu verrinnen drohte. Wäre da nicht eine Einzelaktion der Loranten in der 35. Minute gewesen, die gekonnt nach erfolgreichem Dribbling und präsizem Außenristschuss ins lange Eck zum 1:0 abgeschlossen wurde.

Ein Halbzeitstand, der die vom Trainer reinkarnierte Grand-Cru-Kiste des letzten Spieles unangetastet ließ, zu unfeierlich war die Stimmung im Tapirlager. Dieser Rückstand hatte einen fauligen Beigeschmack, was die Tapire dazu ermutigte, sich in der zweiten Hälfte als Ergebnisumbieger zu versuchen.

Mit Moritz für Philipp in der zweiten Hälfte und Nils nach Achillessehnen-Schönheits-OP mit Krücken als Zaungast lief man aber weitere gute zwanzig Minuten diesem Ergebnis hinterher, bis Joscha nach einem zu kurz abgewehrten Ball mit seinem legendären linken Kraftpaket von Bein einen Schuss der fulminanteren Art absonderte, der haltbar schien, dem lorantischen Keeper jedoch zum 1:1 durch die Pranken flutschte. Die Tapire gewannen mehr und mehr die Oberhand im Spiel, verzeichneten immer bessere Chancen, vor allem durch Tobi, der sich ein paar Mal tapirbullengleich durch die gesamte gegnerische Abwehr hindurchtankte, aber in letzter Instanz leider scheiterte. So war es Dominik vorbehalten, mit dem 1:2 in der 70. Minute für die mittlerweile durchaus verdiente Führung zu sorgen. Nach feinem Querpass von Marcello setzte er das Kunstleder halbhoch ins lange Eck. Auch beim 1:3 knapp drei Minuten später war Marcello assistierenderweise zur Stelle, er setzte sich gegen einen Internen durch und passte dann quer auf Tobi, der den Ball aus nächster Nähe ins kurze Eck drückte. Allerdings sah diese Szene ein wenig abseitsverdächtig aus, was den 19er der Gegner derart erzürnte, dass er einmal mehr den Verbal-Hooligan raushängen lassen musste, woraufhin ihm der Schiri intolerant einen Karton in roter Farbe vors Gesicht hielt. Zu zehnt mit zwei Toren Rückstand hing die Moral bei Lorant ziemlich schlaff, so dass sie nochmals zum Opfer tapiresken Konterspiels wurden. Der Ball gelangte nach links, wo er als Mischwesen aus Schuss und Flanke unmittelbar vor das Inter-Tor geschlagen wurde. Genau in diese Zone hatte sich Moritz mit Tempo bewegt und sprang mit ansprechender B-Note dem Ball entgegen, um ihn mit der Außenseite ins rechte Eck zum 1:4 zu schmiegen.

Danach war Schluss und es fühlte und fühlt sich noch immer schön an, die rote Laterne direkt weitergereicht zu haben...