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FC Porno Villa - Kickerfreunde Bochum 8:0 (5:0)

Bild des Benutzers trainer
Gespeichert von trainer am/um 26. Oktober 2011 - 0:42

Die Torfolge: Nils, Nils, Nils, Nils, Nils, Robin, Trainer, Seb (die Anzahl an Bierflaschen sollte die jeweilige Menge an geschossenen Toren darstellen, allerdings betrieb Robin schon früh senile Platzflucht und hatte dabei leider kein Bier in der Hand, so dass ich sein fiegeloses Bild mühevoll ins Torschützenfoto retouchieren musste)

 

Das Ergebnis war in der Tat so einseitig wie das Spiel. Marci hatte bereits zu Ende von Halbzeit eins die Steuererklärung 2010 erledigt und in der zweiten die Akten für 2011 schon mal vorsortiert. Er befand sich siebzehn Mal in unmittelbarer Nähe des Balles (inklusive Abstöße und Abschläge), die größte Herausforderung war das Fangen einer Bogenlampe bei gleichzeitiger Erblindung durch direkten Blickkontakt mit dem Flutlicht. Härtester Gegner für ihn wie auch für die Innenverteidigung war ansonsten der böig auffrischende Wind aus Westen.

Stürmisch war es hingegen durchweg im Strafraum der Kickerfreunde, denn Porno lies das Bällchen wohlfeil laufen, mit, wie vom Trainer gewünscht, kurzen, schnellen und enorm häufig präzisen Pässen. Von genau 44,14 Torchancen gingen acht rein und Nils setzte einen historischen Meilenstein in der Porno-Geschichte: einen lupenreinen Quinttrick! Fünf Hütten hintereinander in einer Halbzeit, ohne dass irgendein Mit- oder Gegenspieler dazwischenfunzte.

Durch dieses monospielerische Füllhorn an Toren, das erste in Minute 14:51, die restlichen zwischen der 29. und 40. erzielt, habe ich leider den Überblick ein wenig verloren und es mögen sich nun Fehler in meine Torchronologie einschleichen: Das 1:0 weiß ich noch, schnörkellos von Micha auf Jonas weitergeleitet, der bis zur Grundlinie lief und Nils den Ball happengerecht auf den Schlappen servierte. Sein 2:0 entstand, glaube ich, aus einer selbstständigen Rückeroberung des Balles vor dem Tor mit Heber über/durch den Torwart. Das 3:0 wurde, wenn ich mich recht entsinne, wieder durch gewinnbringendes Fußhinhalten erzielt, das 4:0 war ein schöner Schlenzer halbhoch ins lange Eck. Wie Nils' 5:0 fiel, daran kann ich mich leider nur noch so gut erinnern wie an meine eigene Geburt, ich glaub, ich war dabei...

Damit war beim Pausen-Grand-Cru, der von Volker anlässlich seines 22. Geburtstages gestiftet wurde, eines klar wie Doppelkorn: Nils musste sofort ausgewechselt werden, damit er nicht von Spähern von Bayer Leverkusen entdeckt oder spontan arrogant wird und sich zu fein ist, mit uns zu spielen. Fabian kam für Dominik und Tobi für Volker. Nils bat noch um fünf Minuten für das halbe Dutzend, was ihm nur beinahe gelang und so übernahm Schmiddi seinen Part, allerdings wie die diesmalige Absenz seines Konterfeis auf dem Torschützenfoto belegt, ohne Erfolg, sieht man von seinem obligatorischen Lattenkopfball mal ab.

Das 6:0 durch Robin nach etwa 10 Minuten in Halbzeit zwei entsprang einem seiner absoluten Lieblingsschüsse, dem von ihm bereits mehrfach erfolgreich dargebotenen über den zu weit vor seinem Tor stehenden Wart platzierten Hebsenkschlenzer. Das 7:0 generierte sich aus einem der unzähligen Porno Blitzkriegkonter, Robin umschiffte die Abwehr gekonnt und passte quer auf den einsam vor dem Tor wartenden, sich zuvor klammheimlich für Micha eingewechselten Trainer. Jener Pass geriet jedoch ein wenig lang, wodurch ich gezwungen wurde mit der Blitzartigkeit einer Klapperschlange mit Rollator meinen alten Körper mit gestrecktem Bein Richtung Ball zu katapultieren. Ich reüssierte und hinterlies dabei ein zweieurogroßes Stück Kniehaut auf dem Kunstrasen. Doch jedes Mal, wenn ich nun meinen frischen Schorf mit Bebanthen-Hund-und-Weil-Salbe einschmiere, denke ich wieder an das Tor und dann tut es gar nicht mehr weh...

Mit dem 8:0 brannte Seb seinen Namen endgültig in die Annalen der Porno-Geschichtsschreibung ein. Nachdem ihm trotz mannigfaltiger Chancen in den paar Spielen, die er für uns machte, kein Torerfolg vergönnt war, nagelte er diesmal nach Natzung von Torwart und Abwehr den Ball in die Maschen und damit den Deckel auf dieses äußerst einseitige Spiel.

Die Kickerfreunde waren in dieser Besetzung eindeutig zu leicht für die Tapirwaage, trotz des hohen Ergebnisses war die Feierstimmung nachher recht moderat, diesmal musste der Tapir weder springen noch rennen, laufen und passen und ab und zu mal schießen genügte...

Kommentare

Herrlich-das wird wieder ein guter Tag. Danke für die Morgenfreuden und Glückwunsch zum Ergebnis.

Hihihi