Sie sind hier

FC Porno Villa - Megalomaniacs Herne 4:1 (1:0)

Bild des Benutzers trainer
Gespeichert von trainer am/um 23. September 2011 - 1:36


 

Das grüne Band der Sympathie mit wahrlich breit grinsenden Gesichtern, und einem Novum auf dem Torschützenfoto: Die Seifen-Brothers vereint als Vollenderbrüderpaar, das gab es noch nie, Tobi zum 2:1, und bei Stephan ist mit dem 3:1 nach 3 Jahren Ligaspielzugehörigkeit endlich der Torhymen gerissen, äußerst dekorativ umgarnt mit Türöffner Micha und -schließer Schmiddi.

 

Doch lasset Euch nicht hinwegtäuschen von dem klar wirkenden Ergebnis: Das Spiel war bis zur 65. Minute eine äußerst knappe Kiste, und das, jawoll, gegen 10 Herner. Was ich taktisch meinen Porno-Eleven lieber erst einmal verschwieg, denn ich wollte die Messlatte für Tapir-springt-nur-so-wie-er-muss nicht ante portas zusätzlich verbal tieferlegen. Doch der Tapir, ein wahrer Meister im gerade mal so über die Messlatte drüberflanken, glich sich intuitiv sofort läuferisch dem 10er Niveau an, was eben primär ursächlich für oben beschriebenen Spannungsverlauf war.

Das Spiel von Los Pornos holperte und knarzte ein wenig in der Anfangsphase, der Tapir schleppte sich noch ein wenig schläfrig über den Platz, übte homäopathische Dominanz aus und versiebte nur eine richtige Großchance, bis das Leder zum ersten Mal in Minute 12:26 ins Herner Gebälk eindrang. Nach einer äußerst kopfgerechten Flanke von Robin fast von der Seitenlinie vollendete Micha platziert mit angesprochenem Körperteil im rechten Eck, halbhoch zum 1:0. Auch wenn es in der Makrobetrachtung des Spielverlaufes so aussehen mag, möchte ich konstatieren, dass sich die Tapire daraufhin nicht auf das Ergebnisruhekissen betteten, sondern stetig Fahrt aufnahmen um die Hütte zu bestätigen, was jedoch kein Erfolgskrönchen trug. Nur vereitelte oder vergebene Halb-, Mittel- und Großchancen, denen auch einige äußerst brenzlige Situationen vor Marcis Tor gegenüberstanden. Einmal rettete er einen wahrlich unhaltbar abgefälschten Ball, den Marci mit einer delikaten Mischung aus laufen, fliegen und übergreifen noch parierte.

Somit wurde der Halbzeitdoppelkistengrandcru, von Tobi und Andi serviert, mit einem berechtigten, gleichwohl dünnen Vorsprung begangen. Tobi ersetzte Ulk und Schmiddi Jonas, wodurch eine kleine taktische Umstellung im Mittelfeld vollzogen wurde.

Doch es wäre vermessen, zu behaupten, dass die Tapire dadurch stärker hervorgingen, es war weiterhin ein recht offener Schlagabtausch gegen die Megalomaniacs. Die ihrerseits immer gefährlich vor der Pornohütte auftraten, bis das berechtigte 1:1 fiel. Wieder einmal ein mehrfach bereits geklärter Angriff, der nicht ordentlich gelöscht wurde und sich per fulminant an die Unterseite der Latte gedroschenem Ball sich in unserem Tor zählbar manifestierte. Doch der FC Porno Villa wäre nicht der FC Porno Villa, wenn er auf solche Situationen nicht mit einfachem Rüsselabwischen unbeeindruckt reagieren würde. Doch der FC Porno Villa ist ja der FC Porno Villa und daher entwickelte sich völlig intuitiv der hemmungslose Offensivdrang unserer Defenivabteilung.

Früchte tragend im Seifen-Doppelpack: Zunächst Tobi mit einem koketten 2:1, er lies einen Pass von Robin, der sich gegen einige Herner erfolgreich durchsetzte, perfekt über den Schlappen laufen und manifestierte das Rund über den Innenpfosten zählbar im Herner Gehäuse. Und dann überkam es Stephan einmal mehr, seine anarchischen Offensivattaken sind wohlbekannt in Stadt und Land, allerdings bis dato nicht besonders gefürchtet, da in Ligaspielen bisher seine Schüsse maximal am Gebälk verendeten. Und wieder rannte er mit Ball am Huf wie brünftiger Tapirbulle über den ganzen Platz. Eigentlich antizyklisch bei einem knappen 2:1, aber eben seine reine Pornonatur. Als ich gerade den Platz verließ, um einmal mehr den Ball zu aus dem angrenzenden Tümpel zu fischen, tat er das noch erfolglos, aber zwei Minuten später wiederholte er einen ähnlichen 45 Meter Lauf mit Ball und Erfolg im rechten Eck. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff bekam Schmiddi, der zuvor einen Belastbarkeitstest des Aluminiums unternahm, den Ball nach Dribbling von Robin auf den Fuss und drückte ihn über die Linie zum endgültigen 4:1.

So, ich bin dann mal weg, ich frittier mir ein Alligatorenschnitzel in Lousiana, bin aber hoffentlich Sonntag in einer Woche wieder auf dem Platz...

Kommentare

(bildungs-)urlaub. lass dich nicht von alligatoren beißen und hände weg vom schwarzgebrannten. 

_________________________________________
Ich werde nicht akzeptieren, dass gesagt wird: Die Mannschaft ist ein Scheißhaufen. So einfach ist es nicht.
Logisch sind wir ein Scheißhaufen. Aber das ist nicht der einzige Punkt.