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Team U.S.A. - FC Porno Villa 0:4 (0:1)

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Gespeichert von trainer am/um 7. Juli 2010 - 0:54
4 gewinnt, aber auf dieses Bild hätte sich durchaus noch die ein oder andere Person mitgesellen können 

 

Ein Spiel, bei dem ich als Hofberichterstatter auch ohne orange-blaue Tapirbrille auf der Nasenscheidewand konstatieren muss, dass Pornos Popanz hierbei schon fast in Dominanz überschwappte. 

Marci hatte nach dem Spiel einen Dreitagesbart, was zum einen der äußerst humiden zweiten Halbzeit und der Tatsache geschuldet war, dass er unbeteiligt am Pfosten lehnend sich völlig auf seine vegetativen Körperfunktionen konzentrieren konnte und somit außenrum verlotterte. Einmal musste er sich, was er mit Bravour tat, im Herauslaufen richtig schmutzig machen und bei einer Schussflanke gen Eck pfückte er sich den Ball wie eine Grapefruit aus dem oberen Gemüseregal von Aldi.

Auch die Defensive konnte freudig erregt eine Jungfräulichkeit in ihrer Bilanz verbuchen. Eigentlich spielte der FC Porno diesmal rundum extrem solide, wenig selbstzerstörerische Eskapaden, Positionen wurden weitestgehend durchweg gehalten, Querschläger kamen halbwegs kontrolliert, und es wirkte, als hätte der Trainer diesmal gesagt: Ein einfaches Pässchen zum Nebenmann kann häufig sexier sein, als ein ins Nirvana gedroschener Pass aus dem Halbfeld. Hat er zwar nicht, aber, ohne diesen dann letztlich doch recht profanen Sieg übersterilisieren zu wollen, hat der Trainer in der Halbzeitpause das süßeste und zärtlichste Kompliment ausgesprochen, dass man einer Mannschaft zuhauchen kann: "Ihr spielt heute, als hätten wir schon mal trainiert."

Denn so sah es aus, ein Rück- oder Querpass erfüllte weder den Tatbestand der Mannschaftsbeleidigung noch wurde er als Memmentaktik gebranntmarkt, sondern lies er sich vielmehr diesmal unter der Rubrik 'Probate Mittel' subsummieren, wurde häufig angewendet und war einer der Hauptgründe, weshalb die Pornos diesmal so entspannt und ungefährdet siegten.

Dabei war Halbzeit Numero eins noch ein harter Kampf, der Gegner stand, wie man so schön im sagenhaften Griechenland sagt, tief und massiert, so dass sich bis zur 20 Minute kaum Chancen, sieht man von Robins mehrfachen Schüssen Richtung Hammerwurfabwurfplatz mal ab, entwickelten. Porno dominierte ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden, so dass mal wieder ein Standard herhalten musste. Eine Ecke lies Benni per Kopf delikat nach hinten vor die Füsse von Dominik abtropfen, der hübsch platziert rechts halbhoch einnetzte. Eine Latte und ein paar ungenützte Großchancen später rief der Schiri zur Pausenfluppe und schon bald wurde der FC Porno in seinen Aktionen noch schneller und effizienter nach vorne, nicht zuletzt, weil der Gegner mit fortschreitender Dauer sich weniger bewegte und hinten aufmachte.

Das 2:0 von Benni war eines der bekannten 'na endlich' Erlebnisse, da er mit Kamy als Stürmerduo schon mehrfach beste Chancen versemmelt hatten. Doch gefühlt 9,4 Minuten nach Anpfiff nutzte der Herr Benjamin einen Abpraller des Torhüters nach strammem Schuss Robins eiskalt.

Doch er wirkte danach ausgebrannt, verlottert, schmutzig und traurig, so dass der Trainer den Zeitpunkt als gekommen sah, ihn gegen den FC Porno Edelstahljoker Daniel 'The Countersnake' Schmiddi auszutauschen. Und Schmiddi stach, wie ein Joker stechen musste. Erneut von Robin mustergültig auf halbrechts im Strafraum angespielt wemste er ihn stramm in die Maschen zum 3:0. Nun war der Fisch geplatzt und der Knoten geputzt, es ging nur noch um das wie hoch und das vielleicht mal zu null. Porno lief in Halbzeit zwei ca. 44 mal ins Abseits, vergeigte weitere 8 Großchancen mit mehrfachen Aluminiumklängen und machte überverdient das 4:0 durch Kamy, der ohne diesen Treffer den Nelson Valdez Award für maximalen Einsatz mit minimalen Ertrag bekommen hätte. Doch ein Pass aus der Tiefe (Robin, Pablo ???) ließen ihn allein auf den Torwart zugehen, im ersten Versuch scheitern, aber den abprallendem Ball in spitzem Winkel erobern und aus selbigem dann ins lange Eck treffen. Ein in der Tat zu niedrig ausgefallener so wat von verdienter Sieg, dass ein gewisser Hang zur Arroganz und zum Snobismus nach 14 nicht verlorenen Spielen durchaus verständlich wären...

 

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