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SG Sundern - FC Porno Villa 4:3

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Gespeichert von trainer am/um 25. März 2010 - 1:33

Ein Tanz auf der Rasierklinge, ein Ritt auf der Bratwurst, ein Kampf um jede Scholle Kunstrasen war unsere erste Saisonniederlage. Die nicht ganz verdient ausfiel, ein Unentschieden wäre nach Meinung von schweizähnlichen neutralen Beobachtern wohl das adäquatere Endergebnis gewesen. Doch der Reihe nach:

Nach einigem Abtasten mit eher ungefährlichen Fernschüssen und unexakt vorgetragenen Angriffen hüben wie drüben, trat Andi bei einem Konter des Gegners im wahrsten Sinne des Wortes energisch dazwischen und damit den Gegenspieler um, was zu einem verdienten und verwandelten Elfmeter führte und zudem für unsere zweite gelbe Karte in unserem zweiten Saisonspiel sorgte. 

Das 2:0 für Sundern resultierte, wenn ich mich daran recht entsinne, aus einem recht hübschen gegnerischen Angriff, der bereits geklärt war, wobei der zweite Ball dann seinen Weg recht schnörkellos ins Tor fand.

Danach legte Raini mit einer scharfen Flanke perfekt zu einem Eigentor zum 1:2 auf, um nur ein paar Minuten später, einen nur noch amtlich einzunickenden Kopfball an den Pfosten zu befördern.

So ging es mit einem Rückstand in die Halbzeit, doch Moral, Lust und Libido stimmten auch im zweiten Durchgang. Zunächst passierte auf beiden Seiten nichts, bis der gegnerische Torwart eine harmlose Flanke gleich einer atomar glühenden Kartoffel fallen lies und Martinho den allein gelassen Ball daraufhin aus Mitleid artgerecht im gegnerischen Tor unterbrachte.

Nur ein paar Minuten später, durch einen wunderhübsch vorgetragenen Konter nach Balleroberung von Schmiddi und perfektem Pass auf Robin, der dann den Ball ideal Martinho in den Fuss spielte, welcher wiederrum schnörkellos vollendete, schien es, als würde der FC Porno erneut ohne zu blinken in die Siegerstraße einbiegen. Denn nur ein paar Minuten später hätte Martinho sich zum dritten Mal in die Torschützenliste eintragen können, versemmelte allerdings allein vor dem Torwart.

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf und es folgte ein zweiter Elfmeter für Sundern, der eher als Schmeicheleinheit des Schiedsrichters zu werten ist. Ein kleiner Schubser Herberts, mit dem er normalerweise noch nicht mal Pauline zu Fall bringt, reichte für einen weiteren Elfmeter, der zudem noch unglücklich unter Marci hindurchglitt.

Da es in der Pornonatur ist, das letzte Tor zu schießen, warfen wir auch bei diesem Unentschieden alles nach vorne, entblössten bisweilen unorganisiert unsere Abwehr wie ein Exebitionist seinen Körper an einem der ersten Frühlingstage und wurden rund 5 min vor Schluss Opfer eines Gegenangriffs. Alle darauffolgenden Mühen und Freistöße brachten zwar mehrfaches Raunen im Fanlager hervor, eine Kosmetik für dieses hässliche, fratzenhafte Ergebnis war aber nicht mehr möglich.

So bleibt, was war:

Glückliche Torschützen (siehe oben) und traurige, reuemütige Elfmeterverursacher:

 

Kommentare

kann ich da nur voll zustimmen. Auch ich habe mich über den Spielbericht sowie das abschließende Foto köstlich amüsiert. Dank dir, Tren!